Priester nach Gaza-Buch aus Israel ausgewiesen – Kritik an Gräueltaten!
Priester nach Gaza-Buch aus Israel ausgewiesen – Kritik an Gräueltaten!
Rafah, Gazastreifen, Palästina - Der italienische Priester und Friedensaktivist Nandino Capovilla wurde am Flughafen Tel Aviv aufgehalten und für sieben Stunden in Polizeigewahrsam genommen. Der Grund für seine Festnahme wird vermutet, dass sein Buch „Sotto il cielo di Gaza“ (Unter Gazas Himmel), in dem er den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen kritisiert, eine Rolle spielte. Capovilla war zu einer Pilgerreise nach Israel gereist und äußerte nach seiner Freilassung, dass es nicht um ihn gehe, sondern um die notwendigen Sanktionen gegen Israel wegen seiner Gräueltaten und Fehler. Er darf künftig weder nach Israel noch nach Palästina einreisen, es sei denn, er stellt einen speziellen Antrag. Capovilla beschrieb die Lage im Gazastreifen als humanitäre Krise und verwies auf die gemeinsam von Ex-Politikerinnen und Ex-Politikern, wie Helen Clark und Mary Robinson, geäußerte Einschätzung, die Situation als „Völkermord“ zu kennzeichnen und Israel für die Hungersnot verantwortlich zu machen. Sie forderten außerdem, den Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen wieder zu öffnen, um humanitäre Hilfe zu ermöglichen.krone.at
Humanitäre Krise im Gazastreifen
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation im Gazastreifen mit wachsenden Sorgen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat dringend Soforthilfe gefordert, um einer drohenden Hungersnot vorzubeugen. Berichten zufolge sind bereits viele Menschen auf humanitäre Hilfslieferungen angewiesen, deren Zugang jedoch massiv eingeschränkt ist. Der Gazastreifen leidet unter chronischem Nahrungsmangel, was die Lage der Zivilbevölkerung dramatisch verschärft.spiegel.de
Der Streit um humanitäre Hilfe für den Gazastreifen hat sich zuletzt zwischen Israel und den UN verschärft. Anlässe sind Berichte über Schüsse auf palästinensische Zivilisten, bei denen das israelische Militär für die Einsätze verantwortlich gemacht wird. UN-Generalsekretär António Guterres hat eine sofortige und unabhängige Untersuchung gefordert. Israel weigerte sich, die Verantwortung zu übernehmen, und bezeichnete die Reaktion der UN als „Schande“. Es gab Berichte, dass israelische Soldaten im Bereich eines Verteilzentrums für Hilfsgüter in Rafah auf Zivilisten geschossen haben sollen. Die UN warnten, dass Israel humanitäre Hilfe als Waffe einsetze, was die Hilfsorganisationen weiterhin stark unter Druck setzt.tagesschau.de
Blockaden und Hilfslieferungen
Israel hatte die Hilfslieferungen in den Gazastreifen mehrere Monate lang blockiert, ermöglicht mittlerweile aber eine Verteilung von Hilfsgütern über lokale Organisationen, um UN-Organisationen zu umgehen. Diese Entscheidung wird von der internationalen Gemeinschaft kritisch beäugt. UN-Offizielle werfen Israel vor, keine Beweise für eine Kontrolle der Hilfsgüter durch Hamas vorgelegt zu haben und betonen, dass der Zugang zu humanitärer Hilfe dringend erforderlich ist. Während Israel angibt, mit dem neuen System verhindern zu wollen, dass Hamas Hilfsgüter abzweigt, werden die Berichte über offensichtliche Übergriffe und unzureichende Hilfslieferungen weiter laut.tagesschau.de
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Ort | Rafah, Gazastreifen, Palästina |
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