Heldentaten im Lienzer Tal: Großbrand schnell unter Kontrolle!

Heldentaten im Lienzer Tal: Großbrand schnell unter Kontrolle!

Nußdorf-Debant, Österreich - Landeshauptmann Anton Mattle hat heute, am 29. Juni 2025, den unermüdlichen Einsatz von über 500 Feuerwehrleuten gewürdigt, die bei einem Großbrand in einer Recycling-Anlage in Nußdorf-Debant im Lienzer Becken im Einsatz sind. Der Brand, der in der Altstoffentsorgungszentrum ausbrach, stellte eine erhebliche Gefahr dar, die jedoch durch schnelles und professionelles Handeln der Einsatzkräfte eingedämmt werden konnte. Mattle sprach auch den fünf Verletzten schnellstmögliche Genesung zu und bedankte sich bei den Katastrophenhilfszügen aus Oberkärnten sowie den Bezirken Kitzbühel und Kufstein für ihre Unterstützung.

Gemeinsam mit Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig hoben die beiden Politiker den „unermüdlichen und professionellen Einsatz“ hervor, welcher in den kritischen Stunden des Brandes eine Ausbreitung der Flammen verhinderte. Totschnig betonte, dass präventive Maßnahmen und schnelles Handeln in solchen Situationen von zentraler Bedeutung sind.

Aktuelle Situation und Maßnahmen

Parallel zu den Löscharbeiten bleibt die Warn-App AT-Alert in sieben Gemeinden, darunter Lienz-Stadt und Tristach, aktiv. Aufgrund starker Rauchentwicklung mussten Schwimmbäder in Lienz und Umgebung geschlossen werden. Die Zugverbindung zwischen Lienz und Oberdrauburg ist ebenfalls unterbrochen, und es wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Aus Sicherheitsgründen wurde die Stromversorgung in der Umgebung der Recycling-Anlage abgeschaltet, jedoch bleibt die Stromversorgung für alle Haushalte gesichert.

Die Einsatzkräfte bleiben vor Ort, um die intensive Brandbekämpfung fortzusetzen. Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, Fenster, Türen und Dachluken zu schließen und den Nahbereich des Einsatzortes zu meiden. Auch Lüftungs- und Klimaanlagen im Nahbereich sollten laut den Empfehlungen abgeschaltet werden.

Rolle des Bevölkerungsschutzes

Insgesamt zeigt dieser Vorfall die zentrale Rolle des Bevölkerungsschutzes in Krisensituationen. Institutionen wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) stehen im engen Austausch mit den Einsatzkräften und leisten wichtige Unterstützungsarbeit. Ralph Tiesler, der Präsident des BBK, unterstreicht die Notwendigkeit, die Zivile Verteidigung auszubauen und die Bevölkerung für mögliche Risiken zu sensibilisieren. Anlaufstellen wie die Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung sorgen für Weiterbildung und den notwendigen Austausch von Informationen.

Das BBK hat die Aufgabe, den zivilen Bevölkerungsschutz zu stärken und organisiert unter anderem die Prüfung sowie Beschaffung von spezieller Ausstattung für den Katastrophenschutz. Dies umfasst unter anderem Sensortechnik und spezialisierte Fahrzeuge, die im Ernstfall von größter Bedeutung sind.

Insgesamt weist die aktuelle Lage in Osttirol darauf hin, wie wichtig es ist, auf Krisenszenarien vorbereitet zu sein und nicht nur die Rettungskräfte, sondern auch die Bürger für Selbstschutz und Vorsorge zu sensibilisieren.

Für weitere Informationen und Details zu den Maßnahmen und Berichten zu diesem Vorfall besuchen Sie die Artikel von Dolomitenstadt, Tirol.gv und Interschutz.

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OrtNußdorf-Debant, Österreich
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