Österreichs Elektro-Pionier: 761.000 Kilometer im Tesla bereit für die Zukunft!

Wien, Österreich - Franz Liebmann ist ein Pionier der Elektromobilität in Österreich, der vor zehn Jahren, im Mai 2015, eines der ersten Tesla-Fahrzeuge im Land erwarb. Für 100.000 Euro holte er das Elektroauto in Wien ab. Seitdem hat Liebmann bemerkenswerte 761.000 Kilometer rein elektrisch zurückgelegt und bleibt der Marke Tesla trotz der Kontroversen um Elon Musk treu. In einem Alter von 55 Jahren sieht er sein Auto als Teil der Zukunft der Mobilität und blickt auf eine Reise voller Visionen und Herausforderungen zurück.
Die Elektromobilität erlebt weltweit verschiedene Herausforderungen und Entwicklungen. Ein Beispiel dafür ist die jüngste politische Bewegung in den USA. US-Präsident Donald Trump hat in den ersten Tagen seiner zweiten Amtszeit neue Verordnungen zur Elektromobilität erlassen. Diese Maßnahmen beinhalten das Wegfallen bisheriger Stützungsprogramme für Elektroautos, was zu einer potenziellen Rückkehr von großen, spritfressenden Fahrzeugen führen könnte. Dies könnte für Unternehmen wie Tesla, die auf die Nachfrage aus den USA angewiesen sind, erhebliche Probleme mit sich bringen, besonders im Hinblick auf die Preisattraktivität ihrer Fahrzeuge.
Marktentwicklung und Herausforderungen
Die Abschaffung von Subventionen wird von Elon Musk sogar begrüßt, was viele als kontraproduktiv ansehen. Analyst Ferdinand Dudenhöffer äußerte, dass die politische Entwicklung schädlich für die Marke Tesla sein könnte. Diese Veränderungen sind besonders problematisch für die deutschen Autohersteller wie Audi, VW und BMW, die in Mexiko produzieren und möglicherweise in Erwägung ziehen müssen, ihre Produktion in die USA zu verlagern, um auf die neuen Marktbedingungen zu reagieren.
Im weiteren europäischen Kontext ist Norwegen aktuell führend bei der E-Mobilität, mit über 60% Neuzulassungen jährlich. Ab 2025 sollen dort nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden. Deutschland hingegen hat das Ziel, bis 2030 15 Millionen E-Autos auf die Straßen zu bringen, wobei momentan etwa eine Million in Betrieb sind. Jedoch gibt es auch hier Herausforderungen: Verkehrsminister Wissing hat einen EU-Beschluss blockiert, der ab 2035 Neuzulassungen von Verbrennern verbieten wollte, obgleich eine Ausnahme für klimaneutrale e-Fuels vereinbart wurde.
Technologische Fortschritte und Zukunftsausblick
Während E-Autos immer populärer werden, offenbaren sich auch die Herausforderungen in der Batterietechnologie. Die Herstellung von Batterien ist mit Umweltschäden verbunden, und es droht eine Rohstoffknappheit bei Lithium und Kobalt. Neues Forschungsgebiet zielt darauf ab, den Bedarf an Nickel, Kobalt und Mangan in der Batteriefertigung zu reduzieren, während die ersten Autobatterien auf Natriumbasis bereits in die Serienproduktion gehen.
Die E-Mobilität hat auch in China starke Wurzeln geschlagen und verzeichnet die meisten Neuzulassungen weltweit. Dort haben deutsche E-Auto-Hersteller es zunehmend schwer, da sie mit niedrigeren Preisen der heimischen Konkurrenz kämpfen müssen. Greenpeace fordert darüber hinaus, dass der Straßenverkehr in der EU bis 2040 klimaneutral wird, was eine Halbierung der PKW- und LKW-Zahl erforderlich machen würde. Dies wirft die Frage auf, wie sich die Gesellschaft in Bezug auf das Auto als Privatfahrzeug und die Neugestaltung der Städte positionieren wird.
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Ort | Wien, Österreich |
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