Österreichs Eishockey-Team begeistert bei WM und sichert historischen Platz!

Stockholm, Schweden - Österreichs Eishockey-Nationalteam hat die Weltmeisterschaft 2025 in Dänemark und Schweden mit einer bemerkenswerten Leistung abgeschlossen. In insgesamt acht Spielen gelang es dem Team, vier Mal zu gewinnen und den respektablen achten Platz zu erreichen. Der Weg ins Viertelfinale war von Siegen geprägt, jedoch musste sich Österreich im entscheidenden Spiel gegen die Schweiz mit 0:6 geschlagen geben. Teamchef Roger Bader bezeichnete die gesamte WM als „fantastisch“ und hob besonders die sieben guten Spiele bis zum Viertelfinale hervor. Mit dieser Platzierung hat Österreich die beste Leistung seit 31 Jahren erzielt und zum zweiten Mal den Einzug ins Viertelfinale geschafft.
Ein besonderes Highlight für das Team war der Sieg gegen Lettland mit 6:1, der entscheidend für den Aufstieg war. Bader betonte die physische Dominanz der Schweizer im Viertelfinale und die starke Leistung seiner Mannschaft während des Turniers. Für die kommenden Herausforderungen wird Bader das Team auch zur Heim-Weltmeisterschaft 2026 in Zürich und Fribourg führen.
Junge Talente und Teamgeist
Die Mannschaft zeichnete sich nicht nur durch Erfahrung, sondern auch durch zahlreiche junge Talente aus. Unter den 25 nominierten Spielern sind sieben WM-Debütanten, darunter Atte Tolvanen und Gregor Biber. Die Spieler bringen über 1.500 Länderspiele an Erfahrung mit, wobei fünf von ihnen bereits über 100 Länderspiele absolviert haben. Insbesondere Marco Rossi und Marco Kasper stachen durch herausragende Leistungen hervor, wobei Kasper zusätzlich als Führungsspieler beschrieben wird. Vinzenz Rohrer und Gregor Biber sammelten ebenfalls erste Erfahrungen auf Top-Niveau.
Die Teamchemie und der Zusammenhalt wurden als entscheidende Trümpfe hervorgehoben. Trotz des sportlichen Erfolges äußerten einige Spieler jedoch Bedenken über die finanzielle Situation des österreichischen Eishockeys. Bernd Wolf kritisierte die finanzielle Stabilität und die fehlende Unterstützung bei der Akquise von Sponsoren. Der ÖEHV erhielt für den Viertelfinaleinzug eine Prämie von 575.000 Dollar, von der nach Abzug der Prämien rund 175.000 Euro verbleiben.
Finanzielle Herausforderungen und Ausblick
ÖEHV-Präsident Klaus Hartmann informierte, dass es dem Verband wirtschaftlich gut gehe, er jedoch steigenden Kosten und notwendigen Sparmaßnahmen gegenüberstehe. Zudem besteht Unsicherheit über die Verfügbarkeit der Top-Legionäre aus Nordamerika für zukünftige Weltmeisterschaften. David Reinbacher, ein Schlüsselspieler, fiel aufgrund von Verpflichtungen in der AHL aus.
Die Länder mit einer starken Eishockeytradition, wie Österreich, haben eine lange Geschichte in diesem Sport. Der österreichische Eishockeyverband (ÖEHV) wurde 1912 gegründet und hat seitdem bedeutende Erfolge erzielt, darunter eine Bronzemedaille bei einer Weltmeisterschaft und den Gewinn der Europameisterschaft 1927. Trotz der Herausforderungen, die die Herren-Nationalmannschaft in den letzten Jahren mit Auf- und Abstiegen zwischen den Divisionen erlebt hat, bleibt Eishockey nach Fußball die beliebteste Mannschaftssportart in Österreich.
Der Blick ist nun auf die Heim-WM 2026 gerichtet, wo die österreichische Mannschaft unter Bader neue Herausforderungen meistern möchte. Die positive Stimmung und die Erfolge der vergangenen Turniere könnten die Basis für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft im österreichischen Eishockey bilden.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Stockholm, Schweden |
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