Österreich bleibt Steuer-Spitzenreiter: Was bedeutet das für uns?
Österreich - Österreich steht im internationalen Vergleich der Abgabenlast erneut schlecht da. Laut aktuellen Daten hat das Land im Jahr 2023 die dritthöchste Steuer- und Abgabenquote innerhalb der OECD. Der Steuerkeil für alleinstehende Arbeitnehmer beträgt in Österreich 47,2 Prozent, während der OECD-Durchschnitt bei 34,8 Prozent liegt. Im Vorjahr lag der Steuerkeil noch bei 46,9 Prozent, was die aktuelle Situation verdeutlicht Kleine Zeitung berichtet.
Bei verheirateten Alleinverdienerpaaren mit zwei Kindern liegt der Steuerkeil in Österreich bei 32,7 Prozent. Auch hier ist der Unterschied zum OECD-Durchschnitt von 25,7 Prozent signifikant. Diese Gruppe belegt im OECD-Ranking den elften Platz in Bezug auf Steuer- und Abgabenbelastung, was einen Platz besser ist als im Jahr zuvor, als sie noch den 13. Platz einnahm. Bei verheirateten Doppelverdienerpaaren beträgt der Steuerkeil in Österreich 37,4 Prozent, was ebenfalls über dem OECD-Durchschnitt von 29,5 Prozent liegt ORF ergänzt.
Abgabenlast im internationalen Kontext
Österreich hat eine besonders hohe Abgabenlast im internationalen Vergleich, was durch die Zahlen von 2023 unterstrichen wird. Während die höchsten Steuerkeile in Ländern wie Belgien (52,6 Prozent), Deutschland (47,9 Prozent) und Frankreich (47,2 Prozent) ermittelt wurden, gibt es auch Kreise innerhalb der OECD, in denen die Abgabenlast deutlich geringer ist. So liegt der Steuerkeil in Japan bei 32,6 Prozent und in den USA sogar bei nur 30,1 Prozent. Zudem verzeichneten Länder wie Korea (24,7 Prozent) und die Schweiz (22,9 Prozent) die niedrigsten Werte Statista berichtet über diese Unterschiede.
Die allgemeine Entwicklung zeigt, dass der Steuerkeil für Haushalte mit Kindern im Schnitt niedriger ist als für Alleinverdiener ohne Kinder. Dies ist auf steuerliche Vorteile und Geldleistungen zurückzuführen, die vielen OECD-Ländern gewährt werden. In Österreich sind die Steuerbelastungen für Familien besonders hoch, was die NEOS, eine liberale politische Partei, zu der Forderung nach einer umfassenden Steuerreform veranlasst hat. Die Partei schlägt unter anderem eine deutliche Senkung der Lohnnebenkosten und die Abschaffung der kalten Progression vor ORF meldet.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die aktuellen Zahlen der OECD zeigen auch, dass sich die durchschnittlichen Löhne und Einkommen nach Steuern im Jahr 2024 erholt haben, nachdem sie in den Jahren 2022 und 2023 in den meisten OECD-Ländern gesunken waren. Dies führt zu Diskussionen über die Notwendigkeit einer Reform der bestehenden Steuerstruktur, um die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs zu erhöhen und den Lebensstandard der Bürger zu sichern Kleine Zeitung schlussfolgert.
Details | |
---|---|
Ort | Österreich |
Quellen |