Ö1-Komponist Baticci begeistert mit Luminal Mirage beim Rostrum!

Ljubljana, Slowenien - Am 16. Mai 2025 gab das „International Rostrum of Composers“ in Ljubljana die Ergebnisse des jährlichen Treffens bekannt. Hierbei handelt es sich um eine bedeutende Veranstaltung, an der 22 Rundfunkanstalten teilnehmen, um den internationalen Austausch zeitgenössischer Musik zu fördern. Ziel ist die Wahl einer „Selected Work“ sowie die Auszeichnung mehrerer „Recommended Works“. Insgesamt wurden 42 Werke neuer Musik eingereicht, und die Aufmerksamkeit richtete sich besonders auf das Werk von Alessandro Baticci mit dem Titel „Luminal Mirage“, das in die Top Ten der „Recommended Works“ aufgenommen wurde.
Die Komposition „Luminal Mirage“ ist ein gemeinsamer Auftrag des Ensembles Phace und von Ö1 für das ORF musikprotokoll. Baticcis Werk wird im Oktober 2024 uraufgeführt und erhielt Unterstützung von der VGR – Verwertungsgesellschaft Rundfunk und dem SKE-Fonds. Auch das Siegerstück des Wettbewerbs stammte von Gundega Šmite aus Lettland mit dem Titel „The White Birds“, während in der Kategorie der Komponisten unter 30 Jahren „Calmness II“ von Darja Kukal Moiseeva gewann.
Preise und Verbreitung
Die prämierten Stücke, darunter auch Baticcis „Luminal Mirage“, werden ab sofort von den beteiligten Rundfunkstationen gesendet. Dadurch entsteht ein beeindruckendes Netzwerk, das zu ca. 600 weltweiten Radio-Einsätzen führt und ein Millionenpublikum erreicht – von Argentinien bis Hong Kong. Die Sieger der Veranstaltung erhalten den Rostrum-Preis in Form eines Stipendiums, unterstützt von RTP-Radio Television Portugal Antena 2 und der European Broadcasting Union (EBU Music). Zudem bietet der Wiener Musikverlag Universal Edition Veröffentlichungschancen über den Online-Dienst SCODO.
Das „International Rostrum of Composers“ gilt als die größte Medienplattform für zeitgenössische Musik weltweit. Jedes Jahr wird ein Jurymitglied aus den beteiligten Rundfunkanstalten, für Ö1 war es Rainer Elstner, nach Ljubljana entsandt, um die Qualitätsauswahl zu treffen. Diese strukturierte Herangehensweise fördert die Sichtbarkeit neuer Musikwerke und trägt zum Ansehen der Komponisten bei.
Überblick über Fachmagazine und Internetportale zur zeitgenössischen Musik
Die Informationsverbreitung über zeitgenössische Musik erfolgt nicht nur durch solche hochkarätigen Veranstaltungen, sondern auch durch ein umfangreiches Netz an Fachzeitschriften und Internetportalen. Unter den wichtigsten Fachzeitschriften sind die „Neue Zeitschrift für Musik“, „MusikTexte“ und „Positionen“ zu nennen, die regelmäßig über Entwicklungen in der zeitgenössischen Musik berichten. Zusätzlich existieren verschiedene Internetportale wie „Van – Webmagazin für klassische Musik“, die sowohl kostenpflichtige als auch kostenlose Inhalte zur Verfügung stellen.
Das steigende Interesse an neuer Musik führt dazu, dass Komponisten auch zunehmend Eigenverlage nutzen oder ihre Partituren online bereitstellen. Wichtige deutsche Musikverlage wie Bärenreiter, Schott und Sikorski bieten Plattformen zur Veröffentlichung von zeitgenössischen Werken. Zudem sind spezielle Archiven und Institutionen, wie das Internationale Musikinstitut Darmstadt und das Hindemith Institut, von großer Bedeutung für die Erhaltung und den Austausch von Komponistenbiografien und Werkdarstellungen.
Es wird deutlich, dass die Förderung und Verbreitung zeitgenössischer Musik nicht nur auf Wettbewerben wie dem „International Rostrum of Composers“ beruht, sondern dass auch vielfältige Wege und Plattformen existieren, um dieser Kunstform Gehör zu verschaffen. Weitere Informationen zu diesen Themen und relevanten Projekten sind detailliert in Fachportalen und Magazinen zu finden, wie etwa auf miz.org.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Ljubljana, Slowenien |
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