Nationalpark Kampwald: Ein Meilenstein für Natur und Region!

Waldreichs, Österreich - Am 30. Mai 2025 fand die Gründungssitzung des Personenkomitees für den Nationalpark Kampwald in Niederösterreich statt. Die Sitzung, die im ehrwürdigen Schloss Waldreichs abgehalten wurde, zeigt das Engagement der Regionalpolitik für den Erhalt der Natur und die Förderung der Wertschöpfung. Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesrat Ludwig Schleritzko hoben die Bedeutung dieses Projekts für die Zukunft der Region hervor. Die geplante Nationalparkfläche gehört zur Windhag-Stipendienstiftung, einschließlich Gut Ottenstein, und bietet eine wertvolle Grundlage für dieses ambitionierte Vorhaben.
Das Personenkomitee setzt sich aus einer breit gefächerten Gruppe von regionalen Persönlichkeiten zusammen, die aus den Bereichen Tourismus, Forschung, Politik, Wirtschaft und Naturschutz stammen. Zu den Unterstützern zählen unter anderen Vertreter wie Alexandra Kienmeyer, Tom Bauer und Bürgermeister Josef Graf. Dieses Komitee soll als Multiplikator in der Region fungieren und das Nationalparkprojekt aktiv vorantreiben.
Schutz und Entwicklung der Natur
Ein entscheidender Aspekt des Projekts ist die Schaffung des Naturschutzgebiets „Dobratal“, für das die Bundesregierung sieben Millionen Euro aus dem Biodiversitätsfonds zur Verfügung stellt. Das Gebiet umfasst etwa 270 Hektar und soll bis Ende 2026/Anfang 2027 als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden. „Dobratal“ könnte als Kernzone in den Nationalpark Kampwald integriert werden, was den langfristigen Naturschutz in der Region unterstützt.
Das nördliche Kamptal bietet naturräumliche Qualitäten, die auch stärkere Anpassungen in der Waldbewirtschaftung erfordern, insbesondere angesichts des Klimawandels. Mit dem Ziel, klimafitte Wälder zu fördern und artenreiche Kulturlandschaften zu erhalten, sind Maßnahmen wie die Entfernung von standortfremden Gehölzen und die Wiederherstellung natürlicher Gewässerbereiche geplant.
Industrieller Wandel und regionale Wertschoepfung
In einem erweiterten Kontext spielt die regionale Wertschöpfung eine zentrale Rolle. Wie auf bioenergiedorf.fnr.de berichtet wird, ist Deutschland stark von fossilen Energieträgern abhängig, deren Verknappung auch die ländlichen Regionen betrifft. Die Schaffung von Bioenergiedörfern wird als wichtige Strategie angesehen, um die Energieversorgung langfristig bezahlbar zu gestalten und die regionale Wirtschaft zu stärken.
Durch die Dezentralisierung der Energieversorgung werden nicht nur lokale Ressourcen aktiviert, sondern auch Beschäftigung und Kaufkraft in Kommunen gefördert. Dies ist besonders wichtig in ländlichen Gebieten, wo Einkommen oft geringer sind und der Energiebedarf höher ist.
Insgesamt zeigt das Projekt für den Nationalpark Kampwald, gekoppelt mit der Ausweisung des Naturschutzgebiets „Dobratal“, eine vielversprechende Entwicklung für den Erhalt der biologischen Vielfalt und die Stärkung der regionalen Wirtschaft. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure wird entscheidend sein, um die gesteckten Ziele zu erreichen und eine nachhaltige Zukunft für die Region zu sichern.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Waldreichs, Österreich |
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