Mercedes-Boss Wolff: WM noch nicht verloren – Wir bleiben dran!

Toto Wolff analysiert Mercedes' aktuelle Herausforderungen in der Formel 1 2025 und blickt optimistisch auf Imola.
Toto Wolff analysiert Mercedes' aktuelle Herausforderungen in der Formel 1 2025 und blickt optimistisch auf Imola.

Imola, Italien - Der Mercedes-Boss Toto Wolff hat sich zur laufenden Formel-1-Saison geäußert und betont, dass es noch zu früh sei, um die Weltmeisterschaft abzuschreiben. Der Teamchef musste aufgrund der Graduierung seines Sohnes in Los Angeles in Imola fernbleiben, wo Mercedes beim Europa-Auftakt antritt. Aktuell befindet sich Mercedes auf dem zweiten Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft und die Saison bezeichnet Wolff als „unaufgeregt-solide“.

Obwohl Mercedes als eines der schnellsten Autos im Qualifying gilt, besteht im Rennen noch Verbesserungsbedarf, insbesondere im Reifenmanagement. Der Unterschied zu McLaren, deren Fahrzeug für seine Geschwindigkeit in Kurven gelobt wird, ist spürbar. Wolff hebt hervor, dass Mercedes im Sprint-Qualifying mit dem talentierten Kimi Antonelli die Pole-Position erreichen konnte, jedoch das Team noch daran arbeiten muss, das Tempo über die gesamte Renndistanz zu halten.

Herausforderungen und Entwicklungen

Die Herausforderung für Mercedes besteht darin, ihre Leistung während des gesamten Rennens aufrechtzuerhalten. Laut Wolff kann das Team wettbewerbsfähig sein, muss aber auch ihre Entwicklungsstrategien überdenken. Für das kommende Rennen in Imola bringt Mercedes zahlreiche neue Teile mit, um das Reifen-Überhitzen zu verbessern. Das kühlere Wetter vor Ort könnte dem Team ebenfalls zugutekommen.

Wolff lobt den konstanten Fahrer George Russell, der das Maximum aus dem Auto herausholt und auch die Zusammenarbeit mit Antonelli als wertvoll erachtet. Der junge Fahrer zeigt großes Talent und verfügt über die mentale Kapazität, in der Formel 1 erfolgreich zu sein. Wolff stellte zudem klar, dass Antonellis zweiter Vorname nicht von Kimi Räikkönen stammt und die Netflix-Doku über ihn zufällig entstand, als er von seinem festen Platz in der Formel 1 erfuhr.

Ein weiterer Faktor, der im Gespräch bleibt, ist die Unsicherheit bezüglich der künftigen Leistung von Antonelli im Hinblick auf das neue Reglement ab 2026. Wolff äußert sich optimistisch über Lewis Hamilton, der kürzlich im Sprint in Shanghai eine beeindruckende Leistung zeigte und für die Saison nicht vorzeitig aufgeben wird. Es gibt auch keinen Druck auf Russell hinsichtlich einer Vertragsverlängerung, und Wolff plant Gespräche im Frühsommer.

Der Wettbewerb in der Formel 1

Die Saison 2025 könnte sich als besonders spannend gestalten. Laut Motorsport Magazin gab es in der Saison 2024 bereits vier Teams, die Rennen gewinnen konnten. Der Kampf um die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft bleibt eng, und McLaren, das 2024 die Meisterschaft gewann, wird alles daran setzen, seinen Titel zu verteidigen, während Red Bull und Max Verstappen sich ebenfalls in einer starken Position befinden.

Die Teams stehen vor der Herausforderung, Entwicklungsressourcen für die Saison 2026 zu planen, die aufgrund der signifikanten Regeländerungen als die größten seit 50 bis 60 Jahren bezeichnet werden. Christian Horner von Red Bull kündigt an, dass die nächsten Jahre für die Teams entscheidend sein werden, um in der neuen Ära der Formel 1 wettbewerbsfähig zu bleiben.

In Anbetracht dieser Entwicklungen fordert Wolff seine Männer auf, nicht aufzugeben, denn die Lage kann sich schnell ändern. Der Wettbewerb um die Weltmeisterschaft ist in vollem Gange, und jeder Punkt zählt.

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Ort Imola, Italien
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