Malaria: Tödliche Gefahr für Kinder in Afrika wächst weiter!
Afrika südlich der Sahara, Afrika - Malaria bleibt eine der gravierendsten Gesundheitskrisen für Kinder in Afrika. Berichten zufolge sind 94% der weltweit registrierten Malariafälle und 95% der damit verbundenen Todesfälle auf den afrikanischen Kontinent zurückzuführen. Besonders alarmierend ist, dass 76% der Malaria-Todesfälle Kinder unter fünf Jahren betreffen, was bedeutet, dass täglich über 1.000 Kinder an dieser Krankheit sterben, wie die Kleine Zeitung berichtet.
Malaria wird durch den Stich infizierter Anopheles-Mücken übertragen. Die Symptome, die in der Regel 10 bis 15 Tage nach dem Stich auftreten, umfassen Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Erschöpfung. Der Kampf gegen Malaria erfordert präventive Maßnahmen wie die Vermeidung von Mückenstichen, die Verwendung von Insektenschutzsprays und das Schlafen unter imprägnierten Moskitonetzen. Tropenmediziner empfehlen zudem eine medikamentöse Prophylaxe für Reisende in betroffene Gebiete.
Impfstoffentwicklungen und Herausforderungen
Der Fortschritt im Kampf gegen Malaria zeigt sich in der Einführung von zwei Impfstoffen, die in 13 afrikanischen Ländern zugelassen wurden. Besonders in Malawi war eine Kombination von Impfungen und imprägnierten Netzen erfolgreich, da die Malariafälle in den ersten 18 Monaten um 71% gesenkt werden konnten. In Kamerun wurden 366.000 Dosen verabreicht, was zu einem Rückgang der Malariafälle von 66.800 auf knapp 267.000 in den betroffenen Bezirken führte.
Dennoch bleibt die Situation kritisch. Zunehmende Resistenzen gegen Insektizide und Mutationen des Malaria-Erregers erschweren die Bekämpfung der Krankheit. Zudem wird die Situation zusätzlich durch kürzliche Mittelstreichungen der USAID gefährdet, welche zwischen 2010 und 2023 37% zur globalen Finanzierung von Malaria-Programmen beitrugen. Es ist zu erwarten, dass bei weiteren Investitionen noch viele weitere Leben gerettet werden können, wie Fortschritte des Global Fund belegen.
Klimawandel als Faktor
Eine weitere Dimension stellt der Klimawandel dar, der die Verbreitung von Malaria beeinflussen könnte. Wissenschaftliche Einschätzungen prognostizieren, dass steigende Temperaturen und Veränderungen der Luftfeuchtigkeit die Lebensbedingungen für Anopheles-Mücken erweitern. Mücken überleben nur bei Temperaturen über 15 Grad Celsius, was bedeutet, dass die klimatischen Grenzen der Malaria potenziell nach Europa gelangen könnten.
Die WHO schätzt, dass jährlich rund 200 Millionen Menschen an Malaria erkranken und die Malaria-Risikoindikatoren durch klimatische Veränderungen begrenzt werden könnten. Dies ist ein Beispiel für die weitreichenden gesundheitlichen Folgen des Klimawandels, einschließlich der erhöhten Häufigkeit extremen Wetters, das Menschenleben und Lebensgrundlagen gefährdet.
Um die Malaria-Inzidenz und -sterblichkeit bis 2030 um 90% zu senken, ist ein weiterer Ausbau der Impfprogramme von zentraler Bedeutung. Allerdings zeigen bestehende Herausforderungen auf, dass der Weg zur Bekämpfung dieser tückischen Krankheit noch weit ist.
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Ort | Afrika südlich der Sahara, Afrika |
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