Inklusiver Naturschutz: Nationalpark Hohe Tauern setzt neue Maßstäbe!

Nationalpark Hohe Tauern, Österreich - Der Nationalpark Hohe Tauern in Tirol hat spannende Ergebnisse aus einer aktuellen Besucherbefragung präsentiert. Die Umfrage wurde von Jannes Bayer vom Management Center Innsbruck durchgeführt und zeigt, dass die Urlauber:innen 2024 überwiegend aus Deutschland und dem Osten Österreichs stammen. Diese Gäste zeichnen sich durch eine überdurchschnittliche Bildung aus und verbringen längere Zeit im Park, was auf eine hohe Wiederbesuchsabsicht hindeutet. Die Anreise erfolgt meist mit dem eigenen Pkw, wobei etwa ein Drittel der Besucher:innen während ihres Aufenthalts die Gästekarte für den öffentlichen Nahverkehr nutzt. Dies unterstreicht die Wichtigkeit der Auszeichnung als Nationalpark bei der Wahl des Urlaubsorts, da die Gäste die geschützte Natur und die Qualität des Angebots sehr schätzen.

Landesrat René Zumtobel betont die Relevanz solcher Studien für den nachhaltigen Tourismus. Zwischen Mai und Oktober wird für Besucher:innen ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm angeboten, das spezielle Wanderungen und eine Sonderausstellung von Hannelore Nenning zum Thema Gletscherschutz umfasst. Das neue Projekt „Nationalpark für alle“, das in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Osttirol ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die Zugänglichkeit für Menschen mit Beeinträchtigungen zu verbessern und barrierefreie Angebote zu schaffen.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Region Nationalpark Hohe Tauern hat seit 2001 einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit gelegt. Mit einer Fläche von 1.856 km² ist der Park nicht nur der größte zusammenhängende Naturraum der Alpen, sondern bietet auch eine einmalige Verbindung von Natur und Kulturlandschaft. Zu den bemerkenswerten Naturmerkmalen zählen glasklare Gletscherbäche, historische Handelswege und vielfältige Tierarten. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Projekte zur nachhaltigen Tourismusentwicklung umgesetzt, darunter die Integration von Wandertaxis in die Nationalpark SommerCard und die Förderung autofreier Urlaube mit der „GreenSpirit“ Pauschale.

Die Nationalpark-Ranger stehen den Gästen während gemeinsamer Touren beratend zur Seite. Die strategischen Eckpfeiler der nachhaltigen Entwicklung sind im Strategiepapier 2030 zusammengefasst. Unterkünfte im Park sind mit dem österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet, was umweltfreundliche Praktiken und nachhaltige Standards fördert. Selbst das Nationalparkzentrum generiert einen Teil seiner Energie durch eine Photovoltaik-Anlage.

Ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeitsinitiativen ist die Förderung des Naturschutzes durch Empfehlungen zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Ferienregion ist zudem Partner des neuen Guest Mobility Tickets für Übernachtungsgäste im Bundesland Salzburg, das während des Aufenthalts für alle öffentlichen Verkehrsmittel im SalzburgerLand gültig ist.

Zusätzlich bietet die kostenfreie Salzburg Verkehr App aktuelle Verkehrsdaten und Informationen zur Verkehrslage, um einen reibungslosen Ablauf während der Reise zu gewährleisten.

Durch Initiativen wie die Kunstwerkstatt der Lebenshilfe, die Werke inspiriert von der Landschaft des Parks erstellt, wird auch das kulturelle Erbe der Region gefördert. Dieses Engagement für eine inklusive Naturerfahrung steht im Einklang mit der Vision des Nationalparks, die Schönheit und Vielfalt seiner Landschaft für alle zugänglich zu machen.

Für weitere Informationen rund um den Nationalpark und seine nachhaltigen Projekte besuchen Sie die Seiten von Dolomitenstadt, Nachhaltiger Tourismus und Nationalpark Hohe Tauern.

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Ort Nationalpark Hohe Tauern, Österreich
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