Lehrling stürzt beim Arbeiten auf Baustelle: Feuerwehr im Einsatz!

Spittal an der Drau, Österreich - Am 19. Mai 2025 kam es gegen 15:10 Uhr im Bezirk Spittal/Drau zu einem schweren Arbeitsunfall, als ein Jugendlicher von einem Dach stürzte. Der junge Mann war damit beschäftigt, Dachziegel vorzubereiten, als er ausrutschte und stürzte. Dabei zog er sich Verletzungen unbestimmten Grades zu und wurde in kritischem Zustand mit dem Rettungshubschrauber RK1 ins Krankenhaus Spittal an der Drau geflogen. Die Freiwillige Feuerwehr Greifenburg setzte einen Hubsteiger ein, um den Verunglückten vom Dach zu bergen, berichtet Klick Kärnten.
Der Vorfall wirft einmal mehr ein Licht auf die Risiken, die mit Arbeiten auf Dächern verbunden sind. Bei der Sicherheitsarbeit auf Dächern ist es entscheidend, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um solche Unfälle zu vermeiden. Laut Informationen von Bauportal BG BAU sind Oberlichter aus Kunststoffen, die in der Regel auf Dächern eingesetzt werden, häufig nicht dauerhaft sturzsicher. Besonders gefährlich ist, dass solche Lichtplatten oft schwerer zu erkennen sind und somit ein zusätzliches Risiko darstellen können.
Sicherheitsvorkehrungen auf Baustellen
Gemäß den Richtlinien müssen nur Oberlichter mit durchsturzsicherer Verglasung nach DIN 18008-6 als sicher gelten. Für alle anderen Oberlichter sollten feste Absturzsicherungen wie Geländer oder Gitter eingerichtet werden. Ferner wird empfohlen, bei Arbeiten an geöffneten Oberlichtern fest installierte Durchsturzgitter zu verwenden. Wenn dies nicht möglich ist, kommt der Einsatz mobiler Absturzsicherungssysteme gemäß EN 795 zur Anwendung, respektive ist persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz vor Ort nötig.
Zusätzlich sind beim Austausch oder der Sanierung von Oberlichtern angemessene Sicherungen bis zum Abschluss der Arbeiten erforderlich, um die Sicherheit von Arbeitern zu gewährleisten. Diese Präventionsmaßnahmen könnten dazu beitragen, Unfälle wie den am 19. Mai zu vermeiden und die Sicherheit auf Baustellen insgesamt zu erhöhen.
Unfallstatistik in der Bauwirtschaft
Ein übergreifendes Problem in der Bauindustrie wird auch durch die aktuelle Unfallstatistik sichtbar. Im Jahr 2022 gab es in der Bauwirtschaft und baunahen Dienstleistungen insgesamt 99.380 meldepflichtige Arbeitsunfälle, was einen signifikanten Rückgang im Vergleich zu 2021 mit 103.525 Unfällen darstellt. Dies ist das erste Jahr, in dem die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in der Bauwirtschaft unter 100.000 gefallen ist, berichtet BG Bau Aktuell. Die Tausend-Personen-Quote liegt bei 45,51 im Jahr 2022 und zeigt, dass der Rückgang der Unfallhäufigkeit pro 1.000 Vollbeschäftigte festzustellen ist.
Die Sicherheitsmaßnahmen auf Baustellen müssen im Fokus der Unternehmen stehen, um Unfälle wie den jüngsten Sturz eines Lehrlings zu verhindern. Die Vorfälle erinnern daran, dass die Einhaltung von Sicherheitsvorkehrungen und die Ausrüstung der Arbeiter entscheidend für deren Schutz sind.
Details | |
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Vorfall | Unfall |
Ort | Spittal an der Drau, Österreich |
Verletzte | 1 |
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