Lebensmittelpreise in Österreich steigen: Einkauf wird teurer denn je!

Lebensmittelpreise in Österreich steigen rapide: Im Juni 2025 betrug die Inflation 3,3 %. Artikel bietet umfassende Preisanalysen.
Lebensmittelpreise in Österreich steigen rapide: Im Juni 2025 betrug die Inflation 3,3 %. Artikel bietet umfassende Preisanalysen. (Symbolbild/DNAT)

Lebensmittelpreise in Österreich steigen: Einkauf wird teurer denn je!

Österreich - Die Lebensmittelpreise in Österreich haben im Juni 2025 einen erneuten Anstieg erfahren. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise für Grundnahrungsmittel und Reinigungsprodukte um fast 12 Prozent gestiegen, was einen durchschnittlichen Gesamtpreis von 80,93 Euro für einen typischen Warenkorb bedeutet. Dies berichtet 5min.

Die aktuelle Inflationsrate beläuft sich auf 3,3 Prozent, was den höchsten Wert seit einem Jahr darstellt. Eine Analyse der Arbeiterkammer hat die Preise von 40 gängigen Produkten über sieben Handelsketten hinweg verglichen. Dabei zeigt sich ein markanter Preisunterschied zwischen Supermärkten und Discountern: Der Einkauf in Supermärkten kostet durchschnittlich 10,2 Prozent mehr. Seit Beginn der Teuerungswelle im September 2021 hat sich der Einkaufskorb von etwa 51 Euro auf nahezu 81 Euro erhöht.

Preistrends bei Grundnahrungsmitteln

Die Preisentwicklung der einzelnen Produkte variiert stark. Besonders stark gestiegen sind die Kosten für bestimmte Waren:

  • Bohnenkaffee: +96 Prozent
  • Orangensaft: +54 Prozent
  • Tafeläpfel: +37 Prozent
  • Vollmilchschokolade: +34 Prozent
  • Tomaten: +23 Prozent
  • Teebutter: +22 Prozent
  • Tafelessig: +20 Prozent

Gleichzeitig gab es auch Preissenkungen: 12 von 40 Produkten wurden im Jahresvergleich bis zu 24 Prozent günstiger, darunter Kartoffeln. Trotz dieser positiven Entwicklungen verzeichneten 21 der 40 Produkte drastische Preisanstiege von bis zu 96,1 Prozent.

Langfristige Preissteigerungen

Die langfristigen Trends zeigen ebenfalls besorgniserregende Entwicklungen. Seit Juli 2020 sind die Lebensmittelpreise insgesamt um 34 Prozent gestiegen, wobei Hauptverursacher wie Olivenöl, dessen Preis um 113 Prozent angehoben wurde, und Zucker, der um 83 Prozent teurer wurde, herausstechen. Diese Entwicklungen sind teilweise auf externe Faktoren wie Produktionsrückgänge und weltweite Angebotssorgen zurückzuführen, wie ZDF berichtet.

Produkte wie Ketchup, Kekse und Quark zeigen ebenfalls signifikante Preissteigerungen, während einige Artikel, wie bestimmte Obst- und Gemüsesorten, in der Preisentwicklung stabil geblieben oder sogar gesunken sind.

Verbraucherpreisindex und Inflationsmessung

Um die Preisveränderungen im Zeitverlauf zu messen, werden in Österreich der Verbraucherpreisindex (VPI) sowie der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) von Statistik Austria monatlich veröffentlicht. Diese Indizes werden für Wertsicherungen und Lohnverhandlungen herangezogen und basieren auf einem Warenkorb, der die typischen Ausgaben eines durchschnittlichen Haushalts abbildet. Die Wirtschaftskammer Österreich stellt klar, dass die Aufteilung des Konsums in verschiedene Gruppen für die Analyse der Inflationsraten entscheidend ist.

Die Verbraucherinnen und Verbraucher stehen vor der Herausforderung, mit den steigenden Preisen umzugehen, während die Unsicherheit über zukünftige Entwicklungen, bedingt durch zum Beispiel Wetterbedingungen und geopolitische Konflikte, weiterhin besteht.

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OrtÖsterreich
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