Klimawandel bedroht Fische: VetmedTalk klärt am 24. Juni!

online, Deutschland - Am 24. Juni 2025 werden Experten im Rahmen des VetmedTalks online über die Auswirkungen des Klimawandels auf Süßwasserlebensräume und ihre tierischen Bewohner diskutieren, insbesondere auf Fische. Die Veranstaltung, die um 18:30 Uhr beginnt, wird von Bernhard Weingartner moderiert und hat das Ziel, die Öffentlichkeit über die Herausforderungen und Veränderungen in der Fischgesundheit und den Fischbeständen aufzuklären. Dabei beleuchten Fachleute wie Daniela Achleitner, Astrid Holzer und Gunther Vogl die dramatischen Veränderungen der Tier- und Pflanzenpopulationen in Gewässern sowie die Konsequenzen von Hochwasserkatastrophen auf Gewässer und Nahrungsmittelversorgung, um Veränderungen im Sinne der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen anzustoßen. Laut ots.at ist das Verständnis der zusammenhängenden Ökosysteme von zentraler Bedeutung.
Der Klimawandel stellt nicht nur für Süßwasserlebensräume eine Herausforderung dar, sondern beeinflusst auch die Meeresökosysteme weltweit. Ozeane regulieren das Weltklima, produzieren einen Großteil des Sauerstoffs der Erde und absorbieren Kohlendioxid. Millionen Menschen sind auf die Ozeane als Lebensgrundlage angewiesen. Eine Analyse des WWF zeigt, dass steigender Kohlendioxidgehalt und höhere Temperaturen zu wärmerem und saurerem Wasser führen, was schwerwiegende Folgen für die Fischerei hat. Prognosen zufolge könnte bis Ende des Jahrhunderts fast die gesamte Korallenriffe sterben, was nicht nur das marine Ökosystem gefährdet, sondern auch die kleinen Fischer, die auf diese Riffe angewiesen sind.
Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel
Um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen, ist eine nachhaltige Fischereiwirtschaft unerlässlich. Die Anpassungsstrategie beinhaltet unter anderem die Berücksichtigung zukünftiger Klimaveränderungen bei Fangquoten und Zielfischarten. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass Maßnahmen wie Fischschonzeiten, die Einrichtung zusätzlicher Meeresschutzgebiete und selektivere Fangmethoden notwendig sind, um die Resilienz der Meeresökosysteme zu erhöhen. Zudem sollen Vorgaben zu Maschengrößen helfen, Jungtiere und unerwünschte Arten zu schützen.
Die Anpassung der Fischerei an die Herausforderungen des Klimawandels umfasst auch die Entwicklung nachhaltiger Bewirtschaftungspläne. Diese Pläne müssen regelmäßig überprüft und angepasst werden, um Fangquoten, Schonzeiten und den Schutz nicht zielgerichteter Arten zu optimieren. Zusätzlich wird auf die Notwendigkeit einer effektiveren Überwachung der Fischerei und entsprechender Sanktionen bei Verstößen hingewiesen.
Ein Blick in die Zukunft
Die Prognosen zeigen deutlich, dass die globale Erwärmung erhebliche Auswirkungen auf die Fischbestände und die weltweite Nahrungsmittelversorgung hat. Ein Grad Celsius Erwärmung könnte das globale Fangpotential um über 3 Millionen Tonnen verringern, besonders in Entwicklungsländern könnte eine Reduktion um 50% der Fangmengen bis 2050 die Norm werden. Die Herausforderung besteht darin, alle beteiligten Akteure im Fischereimanagement zur Aktion zu motivieren, da Untätigkeit zu Nahrungsmittelknappheit führen kann.
Zusammengefasst sind nachhaltige Fischereimanagementpraktiken und bewährte Aquakulturmethoden entscheidend für die Anpassungsfähigkeit der Fischbestände an die sich verändernden Umweltbedingungen. In dieser Diskussion des VetmedTalks wird deutlich, dass die gemeinsamen Anstrengungen zur Förderung der Fischgesundheit und zur Verbesserung der Lebensbedingungen für Fische nicht nur lokal, sondern global von Bedeutung sind.
Details | |
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Vorfall | Klimawandel |
Ort | online, Deutschland |
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