Junge Stimmen für Gesundheit: Ideen der Jugendgesundheitskonferenz

Rudolfsheim-Fünfhaus, Wien, Österreich - Am 27. Mai 2025 fand die Jugendgesundheitskonferenz der Wiener Gesundheitsförderung – WiG im 15. Bezirk statt, an der rund 160 Jugendliche aus Rudolfsheim-Fünfhaus teilnahmen. Unter dem Motto „Gesundheit selbst gestalten“ zielte die Veranstaltung darauf ab, Erwachsene für die Lebensrealitäten und Bedürfnisse junger Menschen zu sensibilisieren. Jugendliche hatten die Möglichkeit, ihre Ideen und Projekte für mehr Gesundheit und Wohlbefinden im Alltag zu präsentieren.
Das Engagement der Jugendlichen wurde durch die Unterstützung von Pädagog*innen und Jugendarbeiter*innen gefördert. Diese begleiteten die jungen Menschen während der Veranstaltung, die als Höhepunkt eines mehrere Monate laufenden Projekts konzipiert wurde. Die Konferenz selbst stellt einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Gesundheitskompetenz von Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren dar. Die Teilnehmer kamen aus verschiedenen Schulen und Einrichtungen, die nach einer Informationsveranstaltung zur Teilnahme am Projekt motiviert wurden.
Themenvielfalt und Workshops
Die präsentierten Projekte umfassten eine breite Themenpalette, die die Jugendlichen aktiv mit Gesundheitsthemen vertraute machte. Dazu gehörten unter anderem:
- Entspannungstechniken für Körper und Seele
- Rauschparcours
- Fußball-Workshops
- Jiu-Jitsu
- Erste-Hilfe-Training
- Schlaf- und Zucker-Quiz
- Gesunde Social Media-Nutzung
Diese Workshops wurden in enger Zusammenarbeit mit Lehrer*innen und sozialen Einrichtungen organisiert und ermöglichten es den Jugendlichen, kreative Lösungsansätze zu entwickeln.
Die Jugendgesundheitskonferenz ist nicht nur eine Plattform für die Ideen junger Menschen, sondern auch ein Projekt der Wiener Gesundheitsförderung – WiG. Die Umsetzung erfolgt in Kooperation mit dem Institut für Frauen- und Männergesundheit (FEM) sowie der queraum Kultur- und Sozialforschung. Die Finanzierung des Projekts kommt aus den Vorsorgemitteln der Bundesgesundheitsagentur, um die Gesundheitsförderung gezielt in der Gemeinde zu unterstützen.
Gesundheitsförderung an Schulen
Der Kontext dieser Initiative ist besonders relevant, wenn man die Herausforderungen betrachtet, vor denen Kinder und Jugendliche heute stehen. Studien zeigen einen besorgniserregenden Anstieg chronischer Erkrankungen, darunter Allergien und Diabetes mellitus, sowie psychischer Störungen wie Depressionen und Angststörungen. Insbesondere Schulen haben die Möglichkeit, Kinder und Jugendliche in ihrer gesunden Entwicklung zu unterstützen. Die Kultusministerkonferenz (KMK) betont seit 2012 die Notwendigkeit der Integration von Gesundheitsförderung in den Bildungs- und Erziehungsauftrag.
Eine gesunde Schule fördert nicht nur die Kompetenzen der Kinder, sondern integriert auch zentrale Themen wie Ernährungsbildung, Bewegungsförderung und psychische Gesundheit in den Unterricht. Dieses umfassende Konzept unterstützt nicht nur die individuellen Gesundheitsbedürfnisse der Schüler, sondern trägt auch zur langfristigen positiven Entwicklung der Gesellschaft bei. Der Orientierungs- und Handlungsrahmen für Gesundheitsförderung in Berlin und Brandenburg bietet dazu einen wichtigen Leitfaden für pädagogische Fachkräfte.
Die Jugendgesundheitskonferenz der Wiener Gesundheitsförderung ist somit ein Schritt in die richtige Richtung, um junge Menschen aktiv in die Gestaltung ihrer Gesundheit einzubeziehen und ihnen die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie für ein gesundes Leben benötigen.
Für weiterführende Informationen zur Jugendgesundheitskonferenz besuchen Sie WIG, sowie weitere Quellen über die Bedeutung von Gesundheitsförderung an Schulen finden Sie auf berlin.de.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Rudolfsheim-Fünfhaus, Wien, Österreich |
Quellen |