Insolvenz-Schock: Skigebiet Schetteregg in Vorarlberg wird verkauft!
Insolvenz-Schock: Skigebiet Schetteregg in Vorarlberg wird verkauft!
Schetteregg, Vorarlberg, Österreich - Das Skigebiet Schetteregg in Vorarlberg steht zum Verkauf. Die Betreiberfamilie hat diesen Schritt aufgrund persönlicher Gründe entschieden. Dieses beliebte Skigebiet ist bekannt für seine familienfreundlichen Pisten und die gute Erreichbarkeit. Laut 5min ist das über die Egger Liftgesellschaft mbH & Co. KG betriebene Gelände in finanzielle Schieflage geraten, was zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens Ende Mai 2025 führte.
Das Vermögen des Unternehmens umfasst eine Grundstücksfläche von 16.000 Quadratmetern sowie eine Doppelsesselbahn, mehrere Schlepplifte, Förderbänder, zwei Gaststätten und eine Beschneiungsanlage. Für die gesamte Liegenschaft wurde eine Bewertung von 2,9 Millionen Euro festgelegt. Angebote können bis zum 6. August 2025 eingereicht werden. Einzelverkäufe sind nicht geplant, außer für das Gasthaus „s’Amagmach“, für das gesonderte Angebote entgegengenommen werden.
Insolvenz und Verkaufskontext
Der Insolvenzverwalter Rupert Manhart hat die Aufgabe, die Interessen der Gläubiger zu wahren und die Verhandlungen für den Verkauf voranzutreiben. Wie ORF Vorarlberg berichtet, plant die Betreiberfamilie, den Betrieb des Skigebiets bis zur Übergabe aufrechtzuerhalten, um einen reibungslosen Übergang für den neuen Eigentümer zu gewährleisten. Interessierte Käufer können sich direkt an die Familie wenden.
Das Inserat für den Verkauf kommt in einer Zeit, in der in der Region viele Skigebiete mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Ein Beispiel hierfür ist das Skigebiet Jungholz in Tirol, das nach seiner Insolvenz ebenfalls verkauft werden soll. Das Angebot für Jungholz umfasst unter anderem vier Schlepplifte, zwei Vierersessellifte sowie einen Kinderspielbereich und wird mit 1,8 Millionen Euro bewertet, wie 20 Minuten berichtet. Dies verdeutlicht die aktuellen finanziellen Schwierigkeiten innerhalb der Skiindustrie in Österreich.
Wie die Bürgermeisterin von Jungholz, Karina Konrad, betont, wird die Suche nach einem langfristigen Investor immer dringlicher. Ohne einen Verkauf könnten die Lifte für die Wintersaison 2024 geschlossen bleiben, was zu einem teuren Rückbau der Anlagen und einer Renaturierung der Hänge führen könnte. Die Entwicklungen rund um die Skigebiete zeigen, wie wichtig eine stabile wirtschaftliche Basis für den Erhalt dieser Freizeitangebote ist.
Details | |
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Ort | Schetteregg, Vorarlberg, Österreich |
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