Hugo Portisch Preis 2025: Ehrung für Spitzenjournalismus in Wien!

ORF RadioKulturhaus, Wien, Österreich - Am 22. Mai 2025 fand im ORF RadioKulturhaus die feierliche Verleihung des Hugo Portisch Preises statt. Mit dieser Ehrung würdigt die Hugo Portisch Gesellschaft herausragende Leistungen im Bereich des Journalismus. Der Hauptpreis ging an den Reporter Thomas Seifert, während der Nachwuchspreis an Matthis Kattnig verliehen wurde. Zudem erhielt das Redaktionsteam von „Geschichte zum Anschauen“ im „Kurier“ den Preis in der Kategorie Zeitgeschichte/Dokumentation. Die Veranstaltung wurde von Martina Salomon, der Herausgeberin des „Kurier“ und Präsidentin der Hugo Portisch Gesellschaft, moderiert.
Das Event zeichnete sich nicht nur durch herausragende Journalisten aus, sondern wurde auch musikalisch durch das Janoska Ensemble untermalt. Roger de Weck, ehemaliger Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“, hielt die Festrede und brachte die Bedeutung des Journalismus sowie der Preisverleihung auf den Punkt. Medienminister Andreas Babler betonte in seiner Ansprache die Relevanz der Pressefreiheit in der heutigen Zeit.
Ein Preis mit Tradition
Der Hugo Portisch Preis wurde 2023 ins Leben gerufen und ist mit einem Gesamtbetrag von 60.000 Euro einer der höchstdotierten Journalistenpreise im deutschsprachigen Raum. Er ehrt journalistische Exzellenz und trägt zur Stärkung der Demokratie bei. Hugo Portisch, der als prägende Figur des Journalismus in Österreich gilt, entwickelte ein publizistisches Credo, das in der heutigen Zeit von „Fake News“ besonders relevant ist: „Check – Recheck – Doublecheck“. Seine Fernsehdokumentationen „Österreich I“ und „Österreich II“ haben das Geschichtsbewusstsein in Österreich nachhaltig geprägt.
Die Hugo Portisch Gesellschaft, die diesen Preis verleiht, erinnert nicht nur an das Leben und Werk Portischs, sondern setzt sich auch für eine kritische und unabhängige Berichterstattung ein. Bürgermeister Michael Ludwig äußerte bei der Preisverleihung seinen Stolz über Portischs Leistungen und dessen Einfluss auf den Journalismus in Österreich. Im Zuge der Verleihung wurde auch angekündigt, dass ein neuer Hugo-Portisch-Preis für Journalistinnen und Journalisten jährlich vergeben wird, um Portischs Vermächtnis zu würdigen.
Prominente Gäste und starke Botschaften
Unter den Gästen der Veranstaltung fanden sich viele prominente Persönlichkeiten, darunter Staatssekretär Alexander Pröll und ORF-Generaldirektor Roland Weißmann. Sie alle zeigten sich einig in der Unterstützung für die Pressefreiheit. Dieses Engagement ist besonders wichtig, da in der heutigen Zeit eine Diskussion über die Kontrolle der Medien stattfindet. So haben die ÖVP und SPÖ in der Vergangenheit versucht, Rundfunk und Fernsehen unter ihre Kontrolle zu stellen; ein Protestaufruf und ein Volksbegehren für den freien und unabhängigen Rundfunk wurde initiiert, dem sich 32 Zeitungen anschlossen.
Der Hugo Portisch Preis ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch ein Zeichen für die notwendige Unabhängigkeit des Journalismus in einer sich ständig verändernden Medienlandschaft. Diese Auszeichnung ist ein wichtiger Schritt, um die Qualität des Journalismus in Österreich zu fördern und die Grundwerte einer funktionierenden Demokratie zu verteidigen.
Für weitere Informationen über den Preis und die Hugo Portisch Gesellschaft besuchen Sie: Hugo Portisch Gesellschaft, Hugo Portisch oder OTS.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | ORF RadioKulturhaus, Wien, Österreich |
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