Horror-Crash auf der A9: Pendler sitzen stundenlang im Stau!
Horror-Crash auf der A9: Pendler sitzen stundenlang im Stau!
Seiersberg, Österreich - Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Pyhrn Autobahn A9 hat am Dienstagmorgen, kurz nach 4 Uhr, zu massiven Verkehrsbehinderungen und einem Todesopfer geführt. Der Vorfall ereignete sich, als ein slowenischer Lastwagenfahrer mit seinem Sattelschlepper ins Schleudern geriet und gegen die Betonleitwand prallte. Ein Fahrzeug, das in Richtung Graz unterwegs war, kollidierte daraufhin mit den verschobenen Betonelementen, was in der Folge insgesamt zehn weitere Fahrzeuge in den Unfall verwickelte. Automatische Notrufsysteme, bekannt als eCall, wurden während des Vorfalls aktiviert.
Mehrere Personen mussten mit Verletzungen ins Landeskrankenhaus Graz transportiert werden. Einsatzkräfte vor Ort arbeiteten an der Räumung der Unfallstelle, was voraussichtlich längere Zeit in Anspruch nehmen wird. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang haben bereits begonnen, und erste Befragungen wurden durchgeführt. Aufgrund des Unfalls sind die Verkehrsströme stark beeinträchtigt. In beide Fahrtrichtungen ist nur ein Fahrstreifen passierbar. Autofahrer benötigen von Deutschfeistritz nach Graz derzeit etwa eineinhalb Stunden.
Massive Verkehrsbehinderungen
Die Verkehrsbehinderungen sind besonders im Frühverkehr erheblich. In südlicher Richtung staut sich der Verkehr bis nach Gratkorn-Süd, was Verzögerungen von bis zu 40 Minuten zur Folge hat. In nördlicher Richtung reicht der Stau bis Wildon, wo die Zeitverluste über eine Stunde betragen. Alle Ausweichrouten, darunter die A2 sowie das Grazer Stadtgebiet und die Triesterstraße, sind überlastet, was die Situation zusätzlich verschärft.
Bereits am Vortag ereignete sich ein weiterer schwerer Unfall auf der A9 im Gratkorntunnel. Um 12:20 Uhr bemerkte eine 24-jährige Pkw-Lenkerin aus Graz, dass die Ladefläche eines vor ihr fahrenden Lkw nicht ordnungsgemäß geschlossen war. Um einen möglichen Verlust der Ladung zu verhindern, überholte sie den Lkw und hielt ihn im Tunnel an. Ein 57-jähriger Lkw-Fahrer aus Tschechien konnte nicht rechtzeitig reagieren und fuhr auf das stehende Fahrzeug auf. Durch den Aufprall kam es zu einer Kettenreaktion, bei der der voranfahrende Lkw gegen den Pkw geschoben wurde.
Der tschechische Lkw-Fahrer wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von anderen Verkehrsteilnehmern befreit werden. Erste Hilfe erhielt er von einer deutschen Ärztin, bevor der Notarzt eintraf. Der schwerverletzte Lkw-Fahrer wurde ins LKH Graz eingeliefert, während die Pkw-Lenkerin und ein 60-jähriger Grazer Lkw-Fahrer leichte Verletzungen erlitten. Die Sperre des Gratkorntunnels dauerte von 12:23 Uhr bis 18:10 Uhr und führte zu weiteren Verkehrsbehinderungen auf der A9 sowie den Umleitungsstrecken S35 und B67.
Unfallstatistiken in der EU
Verkehrsunfälle stellen ein ernsthaftes Problem in Europa dar. Jährlich verlieren Tausende Menschen ihr Leben oder werden schwer verletzt. Zwischen 2010 und 2020 sank die Zahl der Verkehrstoten in der EU um 36 Prozent, doch die Ziffern bleiben alarmierend. 2019 gab es 22.800 Verkehrstote, während 2020 4.000 weniger verzeichnet wurden. Der EU-Durchschnitt liegt bei 42 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner, wobei Schweden die sichersten Straßen mit nur 18 Opfern pro Million hat. Im Gegensatz dazu meldete Rumänien die höchste Rate mit 85 Toten pro Million im Jahr 2020, was die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit unterstreicht.
Zusammenfassend zeigt sich, dass sowohl der tragische Unfall auf der A9 als auch die längerfristigen Statistiken zu Verkehrsunfällen in der EU die Notwendigkeit intensiverer Sicherheitsmaßnahmen und kontinuierlicher Prävention verdeutlichen. Autofahrer sollten stets vorsichtig und vorausschauend fahren, um solche tragischen Vorfälle zu vermeiden.
Für mehr Informationen zu den aktuellen Ereignissen können die Artikel auf Kosmo.at, MeinBezirk.at und Europarl.eu besucht werden.
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Ort | Seiersberg, Österreich |
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