Hass-Akt in Dornbirn: Rainbow-Weg mit Hakenkreuzen beschmiert!

In Dornbirn wurde ein LGBTQ+-Schutzweg mit Hakenkreuzen beschädigt. Die Polizei sucht Zeugen zur Aufklärung des Vorfalls.
In Dornbirn wurde ein LGBTQ+-Schutzweg mit Hakenkreuzen beschädigt. Die Polizei sucht Zeugen zur Aufklärung des Vorfalls.

Dornbirn, Österreich - In Dornbirn kam es am 24. Mai 2025 zu einem verwerflichen Vorfall, bei dem ein Regenbogen-Schutzweg mit Hakenkreuzen beschmiert wurde. Die Stadtpolizei Dornbirn registrierte den Vorfall zwischen 22:00 Uhr und 18:45 Uhr am Folgetag. Insgesamt wurden vier Hakenkreuze auf dem Schutzweg in verschiedenen Farben angebracht, darunter drei in schwarzer und eines in weißer Farbe. Die Behörden ermitteln wegen Wiederbetätigung gemäß §3g des Verbotsgesetzes. Die Stadt Dornbirn hat diesen Sachverhalt umgehend gemeldet und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer +43 5572 22200 zu melden.

Diese Sachbeschädigung steht im Kontext eines alarmierenden Trends anstieg von Hassverbrechen gegen die LGBTQ+-Gemeinschaft. Daten von der Human Rights Campaign zeigen, dass auch in den USA die Berichte über solche Verbrechen gestiegen sind. Laut dem jüngsten FBI-Bericht über Hasskriminalität, der für das Jahr 2023 veröffentlicht wurde, gab es 2.402 gemeldete Vorfälle im Zusammenhang mit sexueller Orientierung, was einen Anstieg von 1.947 im Jahr zuvor darstellt. Darüber hinaus stieg die Zahl der Vorfälle, die die Geschlechtsidentität betreffen, auf 547, im Vergleich zu 469 im Vorjahr, was das besorgniserregende Ausmaß an antisemitischen und LGBTQ+-feindlichen Aktivitäten verdeutlicht.

Ermittlungen in Dornbirn

Die Stadtpolizei hat bereits Ermittlungen eingeleitet, um die Personen hinter dieser widerwärtigen Tat zu identifizieren. Die öffentlichen Aufrufe zur Mithilfe sind Teil einer breiteren Strategie, um solche Delikte nicht nur zu verfolgen, sondern auch zu verhindern.

Der Vorfall hat in der Region Besorgnis ausgelöst, nicht zuletzt weil er die gefährliche Entwicklung widerspiegelt, die sich in vielen Teilen der Welt abzeichnet. Trotz eines allgemeinen Rückgangs der Gewalt sind Hassverbrechen, die sich gegen LGBTQ+-Personen richten, spürbar angestiegen. Die Human Rights Campaign berichtet, dass über 20% aller Hassverbrechen mittlerweile durch anti-LGBTQ+-Vorurteile motiviert sind, was die Notwendigkeit verstärkt, solidarisch aufzutreten und solche Taten entschieden zu verurteilen.

Vol.at berichtet, dass die Stadt Dornbirn den Vorfall aktiv verfolgt und mit der Polizei zusammenarbeitet, um weitere Informationen zu sammeln. Der Schutz von Minderheiten und die Bekämpfung von Diskriminierung bleibt eine Herausforderung in der heutigen Gesellschaft.

Die zunehmende Anzahl von Vorfällen in ganz Europa und den USA zeigt, wie wichtig es ist, aufmerksam zu bleiben. Die Veröffentlichung der FBI-Daten verdeutlicht, wie Hassverbrechen gegen die LGBTQ+-Gemeinschaft nicht nur in den USA, sondern auch auf dem alten Kontinent immer relevanter werden, was die Dringlichkeit für Maßnahmen gegen diese Form von Gewalt unterstreicht.

Die Stadt Dornbirn und die Polizei setzen sich dafür ein, solche Vergehen zu ahnden und ein respektvolles Miteinander zu fördern, um das allgemeine Sicherheitsgefühl innerhalb der Gemeinschaft zu stärken, während andere Städte und Länder gefordert sind, diesem Beispiel zu folgen.

Weitere Informationen zu den Vorfällen rund um Hassverbrechen gegen die LGBTQ+-Gemeinschaft können auf der Seite der Human Rights Campaign nachgelesen werden, die wertvolle Einblicke in die aktuelle Lage bietet.

Details
Vorfall Vandalismus
Ursache Wiederbetätigung
Ort Dornbirn, Österreich
Quellen