Geldregen über Belgrad: Woher kommen die Scheine vom Himmel?

In Belgrad fielen plötzlich Geldscheine in der Fußgängerzone Knez Mihailova. Unklar ist die Herkunft und Echtheit des Geldes.
In Belgrad fielen plötzlich Geldscheine in der Fußgängerzone Knez Mihailova. Unklar ist die Herkunft und Echtheit des Geldes.

Knez Mihailova, Belgrad, Serbien - In der Fußgängerzone Knez Mihailova in Belgrad kam es zu einem ungewöhnlichen Vorfall, bei dem Geldscheine vom Himmel fielen. Dieser seltsame Moment ereignete sich vor etwa 19 Stunden und wurde in einem viralen Video auf Instagram festgehalten. Passanten sind zu sehen, wie sie hastig die fallen gelassenen Geldscheine aufsammeln. Die Herkunft dieses Geldes bleibt unklar, und viele Nutzer spekulieren, ob es sich um echt oder gefälscht handelt. Einige Kommentatoren vermuten, dass die Scheine nicht echt sind, was die Diskussion um den Vorfall anheizt. Die Neugierde wird zudem durch den Namen des serbischen YouTubers Baka Prase verstärkt, dessen Erwähnung in den Kommentaren jedoch ohne Beweise bleibt.

Knez Mihailova, bekannt für ihre kulturelle Bedeutung und als Hauptgeschäftsstraße, ist nicht nur ein Zentrum für Touristen, sondern auch ein historischer Ort mit römischen Wurzeln. Die Straße diente einst als Zugang zur antiken Stadt Singidunum. Ausgrabungen haben zahlreiche römische Relikte ans Licht gebracht, die die große Geschichte der Region belegen. Die Überreste von Thermae, Gräbern und sogar einer Wohnstätte aus dem 4. Jahrhundert belegen die lange Geschichte, die bis zur Zeit der Römer zurückreicht. Seit jeher hat diese Straße die Gesellschaft geprägt und wurde im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Architekturstilen beeinflusst.

Kulturelles Erbe und moderne Einflüsse

Von der Zeit der Osmanen, die Moscheen und Gärten errichteten, bis hin zur österreichischen Eroberung im 18. Jahrhundert, die das Erscheinungsbild von Knez Mihailova veränderte, spiegelt die Straße die verschiedenen Epochen der Geschichte wider. Im 19. Jahrhundert wurde die Straße unter der Leitung von Prince Alexander Karađorđević ausgebaut und entwickelte sich allmählich zu einem bedeutenden kulturellen Zentrum. Mit der Einführung des ersten Phonographen 1896 und dem ersten Kino im Jahr 1906 nahm die kulturelle Bedeutung weiter zu.

Heutzutage zieht Knez Mihailova täglich Hunderte von Besuchern an, die die Verbindung von Geschichte und modernem Leben erleben möchten. Die Fußgängerzone, die 1987 umgestaltet wurde, bietet eine eine attraktive Umgebung mit Granitpflaster und einer Allee aus Eichen. Wichtige Gebäude wie das Hotel Srpska Kruna und das Restaurant Ruski Car stellen weitere kulturelle Anziehungspunkte dar. Diese Straße wird oft als lebendes Museum beschrieben und gilt als Symbol der serbischen Identität.

Öffentliche Reaktionen

Die Reaktionen auf den Geldscheinfalld haben nicht nur in der realen Welt, sondern auch in den sozialen Medien für viel Aufsehen gesorgt. Das Video, das den Vorfall zeigt, hat schnell eine hohe Anzahl an Likes und Kommentaren erzielt. Viele Benutzer bedauern, nicht persönlich vor Ort gewesen zu sein, um die Szene live zu erleben. Es gibt Spekulationen, dass dies möglicherweise eine PR-Aktion oder Teil eines Musikvideos sein könnte, und die Diskussion ist lebhaft und humorvoll.

Insgesamt illustriert dieser Vorfall, wie Knez Mihailova weiterhin der Mittelpunkt für bemerkenswerte Ereignisse in Belgrad ist. Ob es sich nun um historische Relikte oder um ungewöhnliche Vorfälle wie diesen handelt, die Straße bleibt ein Zeugnis der kulturellen Vielfalt und der bewegten Geschichte der serbischen Hauptstadt.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Knez Mihailova, Belgrad, Serbien
Quellen