Frau aus loderndem Haus in Tragwein gerettet – Sohn ebenfalls betroffen!

Tragwein, Österreich - Im Bezirk Freistadt in Oberösterreich kam es am 22. April 2025 zu einem dramatischen Feuer, bei dem eine 54-Jährige in letzter Minute aus ihrem brennenden Haus gerettet wurde. Das Feuer brach offenbar in der Küche oder im Wohnzimmer aus, was die Brandursache zu einem gegenwärtigen Ermittlungsfall macht. Die Feuerwehr rückte mit rund 130 Einsatzkräften aus, um das Feuer zu bekämpfen und die Bewohner in Sicherheit zu bringen. Während der Rettungsaktion war das Stiegenhaus des Hauses unpassierbar, sodass die Feuerwehr die Frau mit einer Leiter aus dem ersten Stock retten musste. Beide, die 54-Jährige und ihr 24-jähriger Sohn, wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht, während der Sohn sich zuvor selbst in Sicherheit bringen konnte. Zudem wurde ein Hund aus dem brennenden Gebäude gerettet.

Rauchgasvergiftungen sind ein ernstzunehmendes Risiko bei Bränden, da sie oft die häufigste Todesursache sind, nicht die Flammen selbst. Laut brand-feuer.de entsteht eine solche Vergiftung durch die Inhalation gesundheitsschädlicher Gase, die im Brandrauch enthalten sind. Zu den gefährlichen Bestandteilen gehören Reiz- und Giftgase wie Kohlenstoffmonoxid, das sich stark an Hämoglobin bindet und den Sauerstofftransport im Blut erheblich beeinträchtigen kann. Besonders alarmierend ist, dass Kohlenstoffdioxid in hohen Konzentrationen innerhalb weniger Minuten tödlich sein kann.

Gefahren und Symptome von Rauchgasvergiftungen

Die Anzeichen einer Rauchgasvergiftung können vielfältig sein und von Kopfschmerzen und Schwindel bis zu Bewusstlosigkeit und Atemnot reichen. Bfb-cipi.ch weist darauf hin, dass viele Opfer von Rauchvergiftungen im Schlaf überrascht werden. Daher ist es wichtig, Rauchmelder in Schlafräumen zu installieren, um rechtzeitig alarmiert zu werden. Bei der Behandlung von Rauchgasvergiftungen ist schnelles Handeln gefragt. Erste Schritte umfassen das Beenden der Exposition, das Verlegen der betroffenen Person in einen rauchfreien Bereich und das Alarmieren der Ambulanz.

Insbesondere hochgradige Rauchvergiftungen erfordern sofortige medizinische Maßnahmen, einschließlich Sauerstoffgabe und möglicherweise even die Anwendung von Hydroxycobalamin als Cyanidantidot. Wiederholte Exposition gegenüber Brandrauch kann zudem das Krebsrisiko erhöhen, weshalb auch bei leichten Symptomen ärztliche Kontrolle empfohlen wird.

In Anbetracht der Gefahren, die von Bränden und den damit verbundenen Rauchgasvergiftungen ausgehen, gilt es, präventiv zu handeln. Gute Rauchmelder, das Vermeiden von offenem Feuer im Haus, besonders in der Nähe brennbare Materialien, und das Verhindern von unkontrollierten Feuern sind Maßnahmen, die jeder Haushalt in Erwägung ziehen sollte.

Details
Ort Tragwein, Österreich
Quellen