Finanzbildung Pflichtfach: Experten fordern Aufklärung für Jugendliche!
Krone, Österreich - In den letzten Wochen forderten Experten und Investoren mit Nachdruck ein Pflichtfach für Finanzbildung in Schulen. Dieser Vorstoß, wie von Krone berichtet, wurde insbesondere von Investor Florian Koschat erhoben, der die Notwendigkeit betont, dass Jugendliche den Umgang mit Geld erlernen sollten. Im Kontext der jüngsten Marktunsicherheiten, ausgelöst durch den „Black Monday“ und neue Zollmaßnahmen, sind viele junge Menschen zunehmend in Aktien investiert, oft jedoch ohne das nötige Wissen, wie Koschat in seiner Diskussion hervorhebt.
Dabei zeigt eine Studie des Bankenverbands, dass 80% der 14- bis 24-Jährigen angaben, in der Schule wenig bis nichts über Wirtschaft und Finanzen gelernt zu haben. Zudem wissen nur 35% der Jugendlichen, dass die Europäische Zentralbank für die Preisstabilität in der Euro-Zone verantwortlich ist. Koschat sieht hierin eine grundlegende Problematik, da das Bildungssystem sich auf Gedichte und mathematische Gleichungen konzentriert, während wichtige wirtschaftliche Zusammenhänge und Budgetplanung in den Hintergrund gedrängt werden.
Der Aufruf zur Veränderung
Für Florian Koschat ist die Situation alarmierend. Er beschreibt, dass Schulen nicht vermitteln, wie man finanziell überlebt. Dies bekräftigt auch die Erkenntnis, dass vier Fünftel der befragten jungen Menschen die aktuelle Inflationsrate nicht benennen können. Mit seinem neu veröffentlichten Buch „Trotzdem reich! Wie Du trotz armer Eltern vermögend wirst“ möchte er junge Erwachsene unterstützen, finanziell unabhängig zu werden, selbst ohne Startkapital. Das Buch bietet praxisnahe Ratschläge zu Themen wie Budgetplanung und Einstieg in die Aktienmärkte sowie Strategien zur Überwindung finanzieller Denkblockaden.
Die Details des Buches sind ebenso bemerkenswert: Es umfasst 257 Seiten und ist ab dem 10. April 2025 erhältlich, herausgegeben vom semper fi Verlag zu einem Preis von 24,90 Euro. In seiner Publikation appelliert Koschat auch an die Leser, kritisch gegenüber Social-Media-Gurus und dem Ideal der Work-Life-Balance zu sein. Viele junge Menschen wünschen sich mehr Wirtschafts- und Finanzwissen, wobei 92% laut der Studie des Bankenverbands mehr solcher Inhalte in der Schule fordern.
Finanzbildung als gesellschaftliche Notwendigkeit
Besonders besorgniserregend sind die Zahlen zur Finanzkompetenz bei jungen Frauen. Nur 25% wissen, was die EZB ist, und 40% können dir nicht erklären, was eine Aktie ist. Umso wichtiger ist es, dass Schulen die wertvolle Gelegenheit nutzen, Schüler in diesen Bereichen zu schulen. Mehr als zwei Drittel der jungen Menschen unterstützen ein eigenes Schulfach für Finanz- und Wirtschaftsthemen. 50% sehen die Schulen als den besten Ort für die Vermittlung von Finanzbildung an, während Banken und Verbraucherorganisationen eher im Hintergrund stehen. Eltern könnten ebenfalls eine Rolle spielen, indem sie altersgerechte Finanzbildungsmaßnahmen in den Alltag integrieren.
Die gegenwärtige Unsicherheit an den Finanzmärkten darf nicht dazu führen, dass wir den Überblick über die Bildungsbedürfnisse der jungen Generation verlieren. Eine umfassende Finanzbildung könnte helfen, nicht nur in Krisenzeiten besonnener zu reagieren, sondern auch langfristig eine besser informierte Gesellschaft zu schaffen. Koschat fordert eindringlich, dass der Gesetzgeber jetzt reagieren muss. Er betont, dass es noch nie einfacher war, reich zu werden – wenn man nur die richtigen Werkzeuge vermittelt bekommt, um die eigenen Finanzen effektiv zu managen.
Details | |
---|---|
Ort | Krone, Österreich |
Quellen |