Katastrophale Überschwemmungen in Australien: Tote und Vermisste!

Moto, Australien - Schwere Überschwemmungen an der Ostküste Australiens, insbesondere im Bundesstaat New South Wales, haben am 22. Mai 2025 bereits eine Person das Leben gekostet. Wie vienna.at berichtet, wurde die Leiche einer 63-jährigen Frau aus einem überschwemmten Gebäude in Moto geborgen. Ein Gerichtsmediziner untersucht nun, ob möglicherweise Vorerkrankungen zum Tod beigetragen haben.
Darüber hinaus stehen drei Personen auf der Liste der Vermissten: eine 60-jährige Frau, ein 25-jähriger Mann und ein 49-jähriger Mann. Rund 330 Menschen mussten nördlich von Sydney in Sicherheit gebracht werden, nachdem die Wassermassen sie eingeschlossen hatten. Hubschrauber kamen zum Einsatz, um die Betroffenen von Dächern und Veranden zu retten.
Ungewöhnliche Wetterbedingungen
Die aktuellen Überschwemmungen übertreffen lokale Rekorde aus dem Jahr 1929 und Minister für Katastrophenschutz von New South Wales, Jihad Dib, äußerte, dass die Region mit einer unerwartet hohen Menge an Regen konfrontiert sei. Seit Dienstag fielen heftige Regenfälle, das Wetteramt prognostiziert in den nächsten 24 Stunden weitere 30 cm Regen. Insgesamt wurden etwa 50.000 Menschen gewarnt, sich auf mögliche Evakuierungen vorzubereiten.
Dieser extremen Wetterlage liegt eine Zunahme von Extremwetterereignissen zugrunde, die in einem neuen Bericht der Arbeitsgruppe I des Weltklimarats (IPCC) ausführlich behandelt wird. Laut WWF steigen Oberflächentemperaturen und Meeresspiegel ungebremst, was die Häufigkeit solcher Wetterextreme, wie Starkregen, beeinflusst.
Klimawandel als Erklärungsansatz
Die steigenden Temperaturen und die damit verbundene Erderhitzung führen dazu, dass Naturkatastrophen wie häufigere Küstenüberschwemmungen nicht mehr selten sind. Ereignisse, die vor einigen Jahrzehnten in einem Jahrhundert einmal vorkamen, könnten bald jährlich zu erwarten sein. Die Zunahme von Starkregen, wie es auch in den jüngsten Überschwemmungen sichtbar wird, ist um das 1,2 bis 9-fache wahrscheinlicher geworden und die maximale Niederschlagsmenge hat sich um 3 bis 19 Prozent erhöht.
Wissenschaftler warnen, dass menschliche Einflüsse, wie Bodenversiegelung und Flussbegradigungen, diese Überschwemmungen zusätzlich verschärfen. Ökologische Lösungen, wie die Rückgewinnung natürlicher Überflutungsflächen, könnten helfen, solche Katastrophen in Zukunft zu vermeiden und den Hochwasserschutz zu verbessern.
Die aktuellen Ereignisse in Australien sind ein weiterer eindringlicher Beweis für die Notwendigkeit, Maßnahmen gegen die Klimakrise zu ergreifen und die Emissionen von Treibhausgasen zu reduzieren. Regierungen weltweit sollten darauf dringen, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben und sich auf Maßnahmen zur Anpassung an die Klimaveränderungen zu konzentrieren.
Details | |
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Vorfall | Naturkatastrophe |
Ort | Moto, Australien |
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