Feuerwehr rettet Jungstiere aus Güllegrube – Tiere blieben unverletzt!

Sarleinsbach, Österreich - Am Ostersonntag, dem 21. April 2025, ereignete sich ein größerer Rettungseinsatz in der Gemeinde Sarleinsbach im Bezirk Rohrbach. Bei einem landwirtschaftlichen Betrieb brach der Stallboden unter dem Gewicht von vier Jungstieren zusammen. Die etwa 400 Kilogramm schweren Tiere stürzten in einen Güllekanal und standen bis über den Bauch im Gülle.

Die alarmierte Feuerwehr rückte mit mehreren Fahrzeugen und einem Teleskoplader zur Einsatzstelle aus. Die Einsatzkräfte führten eine systematische Rettung durch, bei der die Jungstiere nacheinander mit Gurten angehoben und aus der Jauche befreit wurden. Der gesamte Einsatz, der direkt bis zum Futtertisch im Stall durchgeführt werden konnte, dauerte etwa zwei Stunden und glücklicherweise blieben alle Tiere während der Rettung unverletzt. Nach Abschluss der Rettungsarbeiten wurden sowohl die Tiere als auch das verwendete Gerät gründlich gereinigt, berichtet oe24.

Rettung eines Kälbchens in Amstetten

Ein weiterer Vorfall ereignete sich auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Schwarzois, Amstetten. Dort stürzte ein Kälbchen in eine Güllegrube, was die Landwirte vor eine große Herausforderung stellte. Da sie das Tier nicht selbst bergen konnten, wurde die Freiwillige Feuerwehr Ybbsitz um Hilfe gebeten. Diese rückte mit einem Fahrzeug und sieben Einsatzkräften aus.

Beim Eintreffen der Feuerwehr stellte sich heraus, dass das Kälbchen unverletzt war. Die Rettung erfolgte unter Einsatz von Hebegurten und zwei Greifzügen. Das Tier wurde durch eine schmale Öffnung aus der Güllegrube gezogen, was insgesamt dreieinhalb Stunden in Anspruch nahm, wie heute berichtet.

Schweine in Not

Ein weiterer Rettungseinsatz, der den Umgang mit Gülle und die Gefahren darin beleuchtet, betrifft einen Vorfall, bei dem Sauen in eine Güllegrube stürzten. Hierbei mussten zwei Feuerwehrmänner in die Grube steigen, um eine Rettung zu versuchen. Leider stellte sich heraus, dass es nicht möglich war, die Tiere zu zweit zu fangen und für die Rettung vorzubereiten.

Ein Gaswarngerät ergab keine gefährlichen Gase in der Grube, bis jedoch Schwefelwasserstoff freigesetzt wurde, als die Gülle aufgewirbelt wurde. Dies führte dazu, dass die Einsatzkräfte die Grube sofort verlassen mussten. Eine Konzentration von 12 ppm Schwefelwasserstoff konnte gemessen werden, was den Einsatz von schwerem Atemschutz erforderlich machte, wie agrarheute berichtet.

Diese Vorkommnisse verdeutlichen die Herausforderungen und Risiken, die mit der Arbeit in der Landwirtschaft verbunden sind, insbesondere im Umgang mit Gülle. Die professionelle Reaktion der Feuerwehr hat in beiden Fällen Leben gerettet und die Tiere wohlbehalten zurückgebracht.

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Ort Sarleinsbach, Österreich
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