Erleichterter Zugang zur Schwerarbeitspension: Ein Meilenstein für Pflegekräfte!
Österreich - Am 22. April 2025 wurde ein bedeutender Schritt für die Anerkennung von Pflegekräften in Österreich angekündigt. Der Zugang zur Schwerarbeitspension für Pflegekräfte wird erleichtert, was von der SPÖ-Frauenvorsitzenden Eva-Maria Holzleitner und der SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Ruth Manninger positiv bewertet wird. Gesundheits- und Sozialministerin Korinna Schumann wird für diese Initiative gelobt, die als Umsetzung einer langjährigen Forderung der SPÖ-Frauen gilt. Die steigenden Anforderungen in der Pflege, die sowohl körperliche als auch psychische Belastungen umfassen, haben dazu geführt, dass eine Reform dringend notwendig war.
Bereits in verschiedenen Bereichen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen und der mobilen Pflege sind Pflegekräfte ständig mit Herausforderungen konfrontiert. Dazu zählen der Umgang mit Krankheit und Sterben sowie Schichtarbeit und Personalmangel. Zukünftig wird auch die Mehrfachbelastung der Beschäftigten in die Kriterien für Schwerarbeit einfließen, was eine wesentliche Verbesserung darstellt. Die Reform der Schwerarbeitsverordnung berücksichtigt diese Faktoren und wird als eine wichtige Anerkennung für den Pflegeberuf angesehen. So können Pflegekräfte, die mindestens 45 Versicherungsjahre vorweisen und in den letzten 20 Jahren mindestens 10 Jahre Schwerarbeit geleistet haben, künftig bereits mit 60 Jahren in Pension gehen, wie SPÖ berichtet.
Belastungen und rechtliche Anerkennung
In einer Pressekonferenz erläuterten Ministerin Schumann und ÖVP-Klubobmann August Wöginger die Verbesserungen, die Pflegekräfte künftig genießen werden. Mit über 190.000 Unterschriften für die Einstufung als Schwerarbeiter zeigt die Regierung, dass sie die Belastungen der Pflegekräfte ernst nimmt. Viele der Beschäftigten im Pflegebereich stoßen oft an körperliche und psychische Grenzen. Aus diesem Grund wird der Zugang zur Schwerarbeitspension auf die tatsächlichen Bedingungen angepasst.
Eine objektive Bewertung der Kriterien für Schwerarbeit wird angestrebt. Dabei rücken psychische Belastungen und die unterschiedlichen Anforderungen in der täglichen Pflegearbeit in den Fokus. Auch die Anerkennung der geleisteten Stunden und Dienste soll verbessert werden. Darüber hinaus ist es der Bundesregierung ein wichtiges Ziel, die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften generell zu reformieren. Dazu gehören Maßnahmen zur Verbesserung von Arbeitszeit und Dienstplänen sowie eine Erhöhung des Personals im Gesundheits- und Sozialbereich, wie es auch auf OTS erwähnt wird.
Zukunft des Pflegeberufs
Die Bedeutung der Pflegekräfte im Gesundheits- und Sozialsystem kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Angesichts der alternden Bevölkerung in Österreich wird der Pflegebedarf künftig weiter steigen. Die Bundesregierung hat sich somit auch zum Ziel gesetzt, mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen und sie in der Branche zu halten. Holzleitner und Manninger betrachten den erleichterten Zugang zur Schwerarbeitspension nicht nur als Erfolg für Pflegekräfte, sondern besonders für Frauen, die in diesem Berufssektor stark vertreten sind.
Die Maßnahmen, die nun umgesetzt werden, sollen die Attraktivität des Pflegeberufs erhöhen und eine faire Wertschätzung für die systemrelevante Arbeit der Pflegekräfte schaffen. Die Erleichterungen in der Schwerarbeitsverordnung stellen somit einen wichtigen Meilenstein in der Anerkennung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege dar, wie OTS zusammenfasst.
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