Bankomatsprenger schlagen erneut zu: Sparkasse in Wels verwüstet!

Wels-Pernau, Österreich - In der Nacht zum 25. April 2025 haben unbekannte Täter erneut eine Sparkassen-Filiale in Wels-Pernau angegriffen, indem sie einen Bankomaten sprengten. Dieser Anschlag verursacht erheblichen Sachschaden am Gebäude und am Geldautomaten, berichtet Kosmo. Die Polizei führte seit den frühen Morgenstunden einen Großeinsatz durch, wobei die Boschstraße zwischen Kaplanstraße und Markusstraße gesperrt wurde und entsprechende Umleitungen eingerichtet sind. Es ist derzeit unklar, ob die Täter Bargeld erbeuten konnten und in welcher Höhe.

Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen und ist vor Ort im Einsatz. Der Bereich um den Tatort wurde weiträumig abgesperrt. Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art in Österreich: Ähnliche Anschläge ereigneten sich beispielsweise am 24. Februar 2025 im Einkaufszentrum Max Center, wo ebenfalls zwei Bankomaten gesprengt wurden. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 13 Bankomatsprengungen registriert, während es in diesem Jahr bereits 18 waren, was die besorgniserregende Entwicklung unterstreicht.

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen und ein neues Konzept

Innenminister Gerhard Karner hat angesichts dieser Entwicklung Maßnahmen zur Bekämpfung der Kriminalität angekündigt. So wurde am 11. April 2025 ein Sicherheitspakt zwischen dem Bundesministerium für Inneres und der Bankenbranche unterzeichnet. Ziel dieses Paktes ist die Bekämpfung von Bankomatsprengungen sowie der organisierten Kriminalität, wie WKO berichtet.

Der Minister betont die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit aller Sicherheitsakteure, sowohl national als auch international. In diesem Zusammenhang wird eine gemeinsame Informationsplattform für den Echtzeitaustausch von sicherheitsrelevanten Informationen zwischen den Banken und dem Bundeskriminalamt aufgebaut. Michael Höllerer, Generaldirektor der WKÖ-Bundessparte Bank und Versicherung, hebt die Priorität der Sicherheit für Kunden und Mitarbeiter hervor und betont, dass die betroffenen Banken eng mit den zuständigen Behörden zusammenarbeiten.

Herausforderungen durch internationale Netzwerke

Die Ermittlungsbehörden vermuten, dass internationale kriminelle Netzwerke hinter diesen Sprengungen stecken. Trotz der Einrichtung einer Sonderkommission (SOKO) und der angekündigten Sicherheitsmaßnahmen der Banken, darunter Färbesysteme und Vernebelungstechnik, bleibt die Bedrohung bestehen. Die Sprengungen verursachen nicht nur gravierende Sachschäden, sondern gefährden auch die Sicherheit unbeteiligter Personen.

Wie die vergangene Woche bestätigte, zeigen die aktuellen Vorfälle, dass die Sicherheitsmaßnahmen laufend evaluiert und verstärkt werden müssen. Die österreichischen Banken bedanken sich beim Bundesministerium für Inneres und dem Bundeskriminalamt für deren Bemühungen im Kampf gegen Bankomatsprengungen.

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Ort Wels-Pernau, Österreich
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