Dorfbewohner zeigen Flagge: Protest gegen Vizepräsident Vance in Charlbury!
Dorfbewohner zeigen Flagge: Protest gegen Vizepräsident Vance in Charlbury!
Charlbury, England - In Charlbury, England, fand am 13. August 2025 eine Protestveranstaltung gegen den US-Vizepräsidenten JD Vance statt. Die Ereignisse wurden als „Nicht-Willkommen-Party“ beschrieben, bei der die Dorfbewohner ihre Unzufriedenheit mit Vances Politik, insbesondere bezüglich des Ukraine-Kriegs und des Konflikts im Gazastreifen, zum Ausdruck brachten. Mit einer Mischung aus Kuchen, Musik und kreativen Plakaten signalisierten die Protestierenden ihren Standpunkt, der durch die Organisation der Stop Trump Coalition unterstützt wurde. Dies berichtet Krone.
Der Vizepräsident war im Rahmen eines kombinierten Arbeits- und Freizeitbesuchs in den Cotswolds, wo er in einem Herrenhaus des Millionärs Johnny Hornby untergebracht war. Vor den Protesten hatte Vance ein bilaterales Treffen mit dem britischen Außenminister David Lammy im Chevening-Anwesen in Kent abgehalten. Nach diesem Treffen reiste er weiter nach Dean in Oxfordshire, was dem Unmut der lokalen Bevölkerung über den zusätzlichen Trubel nicht entgegenkam.
Proteste und Kritik
Die Demonstranten in Charlbury äußerten, dass sie ihre Gefühle mitteilen und auf die angespannte internationale Lage aufmerksam machen wollten. Besondere Kritik kam an Vances Umgang mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der als unzureichend wahrgenommen wurde. Einheimische zeigten sich verärgert über die Störungen, die Vances Aufenthalt verursachte. Jonathan Mazower, ein Bewohner, betonte die Notwendigkeit, gegen dessen Präsenz zu protestieren und forderte andere auf, sich dem anzuschließen, da dies als massiver Eingriff in ihr Leben angesehen werde. Laut Devdiscourse, hatten die Protestierenden nicht die Absicht, Vances Reiseplan zu stören, sondern wollten lediglich ihre Stimme erheben.
Interessanterweise ist die Region Cotswolds, in der der Vizepräsident sich aufhält, in den letzten Jahren bei wohlhabenden US-Amerikanern sehr beliebt geworden, insbesondere nach dem Wahlsieg von Donald Trump, was zu einer erhöhten Präsenz und außergewöhnlichen Bekanntheit dieser malerischen Gegend führte. Der Aufenthalt eines hochrangigen US-Politikers zieht daher nicht nur Touristen, sondern auch die Aufmerksamkeit politisch engagierter Bürger an.
Kontext und breitere Protestbewegungen
Die Proteste gegen Vance sind Teil einer breiteren unzufriedenen Stimmung gegenüber der US-Regierung und ihrer Außenpolitik. Diese allgemeine Unzufriedenheit wurde beispielsweise auch am „No Kings Day“ am 15. Juni 2025, der in über 2.000 Städten in den USA stattfand, deutlich. An diesem Tag protestierten laut Veranstaltern bis zu fünf Millionen Menschen gegen Präsident Trump und mehrten sich die Vorwürfe autoritären Verhaltens seiner Regierung. In New York versammelten sich trotz schlechten Wetters etwa 200.000 Menschen und forderten ein Ende seiner Politik. In Los Angeles kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen, und es wurden Tränengas sowie Festnahmen in verschiedenen Städten gemeldet, wie Tagesschau berichtet.
Die Proteste in Charlbury könnten somit als ein weiteres Zeichen für die wachsende Unruhe in der Bevölkerung gesehen werden, die durch verschiedene Aspekte der US-Politik und deren Auswirkungen auf den Rest der Welt geprägt ist. Eine solche Dynamik könnte auf die kommenden politischen Entwicklungen in den USA und deren Einfluss auf die internationalen Beziehungen hinweisen.
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Ort | Charlbury, England |
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