Die geheime Stadt unter dem Eis: Camp Century endlich entdeckt!

Camp Century, Grönland, Dänemark - Die Entdeckung unter dem Grönland-Eis sorgt für Aufregung! NASA-Wissenschaftler fanden während eines Testfluges im April 2024 eine geheime Militärbasis, die mehr als 30 Meter unter der Eisoberfläche verborgen lag. Der Wissenschaftler Chad Greene und sein Team stießen mit einem neuartigen Radar auf die längst vergessene „Stadt unter dem Eis“, bekannt als Camp Century, das während des Kalten Krieges von der US-Armee errichtet wurde. Ursprünglich als Teil des geheimen „Project Iceworm“ geplant, sollte die Anlage als Standort für atomare Raketen dienen, die im Ernstfall gegen die Sowjetunion gerichtet wären. Wie heute.at berichtete, plänten die Militärs 1967 aufgrund der hohen Kosten den Rückzug aus Camp Century, doch viele gefährliche Rückstände, einschließlich radioaktiver Abfälle, blieben zurück.

Ein Relikt der Vergangenheit

Die von der US-Armee angelegte Basis wurde 1959 mit dem Ziel gegründet, eine geheime militärische Operation zu testen. Bauarbeiten unter extremen Bedingungen – Temperaturen bis zu -70°F und gewaltige Schneeverwehungen – führten zu einem beeindruckenden Komplex aus 26 Tunneln, der Platz für 200 Soldaten bot. Dieser Ort war nicht nur ein militärisches Projekt, sondern auch eine Forschungsstelle, an der wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse über Eisproben gewonnen wurden, wie ahf.nuclearmuseum.org hervorhebt.

Die damaligen Bemühungen um Camp Century stehen im Kontext der großen militärischen Strategien während des Kalten Krieges. Projekt „Iceworm“ sollte ein ganzes Netzwerk von Tunneln entstehen lassen, in denen 600 atomare Raketen lagern sollten, eine Idee, die jedoch bereits 1963 aufgegeben wurde, da die Gefahren und technischen Hürden der Grönlander Infrastruktur viel zu groß waren. Die Geheimhaltung war dabei von größter Bedeutung – nachdem die Basis 1966 geschlossen wurde, versank sie für Jahrzehnte im Eis.