Delfin-Drama in Florida: Schmutzige Pools und verzweifelte Rettung!

Die Dolphin Company meldete Konkurs, Delfine in Florida leiden unter schlechten Zuständen. Rettungsaktionen laufen.
Die Dolphin Company meldete Konkurs, Delfine in Florida leiden unter schlechten Zuständen. Rettungsaktionen laufen. (Symbolbild/DNAT)

Panama City Beach, Florida, USA - Die Dolphin Company, Betreiber von über 30 Wasserparks weltweit, meldete im März 2025 Konkurs an. Dies hatte drastische Folgen für die Meeressäuger, die in diesen Einrichtungen lebten. Nach der Insolvenz wurden elf Delfine im Gulf World Marine Park in Panama City Beach, Florida, in schmutzigen Pools zurückgelassen. Kollegial wurden die Filteranlagen der Becken nicht mehr instand gehalten, was zur Algenbildung und extrem verschmutztem Wasser führte. Aktivisten der Tierschutzgruppe Tidebreakers dokumentierten die katastrophalen Bedingungen mittels Drohnenaufnahmen, die das algenverseuchte Wasser zeigten und auf die Folgen für die Delfine hinwiesen.

In den acht Monaten vor der Rettung starben fünf Delfine, darunter der 14-jährige Delfin Jett, der bei einem Sprung in flaches Wasser sein Genick brach. Die übrigen Tiere vegetierten in ihren Tanks in unhaltbaren Bedingungen. Aktivisten berichteten, dass einige Delfine aufgrund des stark verschmutzten Wassers dauerhafte Augenprobleme hatten, da sie ihre Augen nicht mehr öffnen konnten.

Rettungsaktionen und deren Folgen

Anfang Juni 2025 wurden sieben der zurückgelassenen Delfine in einen anderen Wasserpark in St. Augustine transportiert. Dieser wurde von Tierschützern ebenfalls als unzureichend bezeichnet. Dennoch war dies ein erster Schritt, um die Tiere aus ihrer Notlage zu befreien. Vier weitere Delfine wurden von US-Behörden gerettet und ins Clearwater Marine Aquarium gebracht. Dort erhalten sie nun medizinische Hilfe sowie artgerechte Pflege, werden jedoch den Rest ihres Lebens in Gefangenschaft verbringen, da sie als „nicht auswilderungsfähig“ gelten.

Die Dolphin Company plant jedoch, die Situation zu verbessern und gab bekannt, dass sie alle 30 Parks nach einer Neustrukturierung weiterhin betreiben möchte. Trotz der massiven Kritik an der Haltungsweise von großen Meeressäugern, zu der auch andere Tiere wie Seelöwen und Seekühe zählen, sieht die Dolphin Company einen wirtschaftlichen Neuanfang als notwendig an. Das Schicksal von zwei Orcas und 14 Delfinen im Marineland Antibes in Frankreich bleibt unterdessen ungewiss, seit der Park im Januar 2025 geschlossen wurde.

Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die weltweit zunehmende Kritik an der Haltung von Meeressäugern in Gefangenschaft und der oft vernachlässigten Verantwortung der Betreiber. Tierschutzorganisationen fordern seit Langem, dass bessere Standards für das Wohlergehen der Tiere gewährleistet werden müssen. So bleibt abzuwarten, wie sich die Dolphin Company in Zukunft aufstellen wird und ob sie den geforderten Veränderungen Rechnung trägt.

Für weitere Informationen und Details zu diesem skandalösen Vorfall können Sie die Berichte von Krone, 20 Minuten und Lessentiel lesen.

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Ort Panama City Beach, Florida, USA
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