Chaos in Los Angeles: Reporter bei Protesten von Polizei verletzt!

Während der Proteste in Los Angeles am 9. Juni 2025 wurde Journalistin Lauren Tomasi live getroffen. Nick Stern erlitt schwerste Verletzungen.
Während der Proteste in Los Angeles am 9. Juni 2025 wurde Journalistin Lauren Tomasi live getroffen. Nick Stern erlitt schwerste Verletzungen. (Symbolbild/DNAT)

Paramount, Los Angeles, USA - Die Proteste in Los Angeles, die sich gegen die Einwanderungspolitik der US-Regierung unter Präsident Donald Trump richten, eskalieren derzeit in einer besorgniserregenden Weise. Am heutigen Tag war die Journalistin Lauren Tomasi von 9News live vor Ort, als sie während ihrer Berichterstattung von einem Gummiprojektil des LAPD getroffen wurde. Glücklicherweise blieb sie unverletzt, doch das Geschehen verdeutlicht die angespannte Situation zwischen Demonstranten und den Sicherheitskräften. Dies berichtet oe24.

Wesentlich schwerer getroffen wurde der britische Nachrichtenfotograf Nick Stern, der während der gleichen Proteste schwer verletzt wurde. Ein 14 Millimeter langes „Schwammgeschoss“ traf ihn am Oberschenkel, was eine Notoperation erforderlich machte. Der Fotograf, der bereits 2020 bei den „Black Lives Matter“-Protesten Verletzungen erlitten hatte, befindet sich jetzt in der Genesung. Seine Verletzung, die als schwer beschrieben wird, hinterließ ein „riesiges Loch“ in seinem Bein. Helfer mussten ihn nach dem Vorfall in Sicherheit bringen, als er nach dem Treffer das Bewusstsein verlor, wie bluewin berichtet.

Hintergrund der Proteste

Die jüngsten Proteste sind eine direkte Reaktion auf die Ankündigungen von Präsident Trump, die Nationalgarde in Los Angeles zu mobilisieren, um gegen die Razzien der US-Einwanderungsbehörde ICE vorzugehen, die Migranten ohne gültige Papiere festnimmt. Diese Maßnahmen stoßen nicht nur auf Widerstand innerhalb Kaliforniens, sondern auch auf eine breitere Ablehnung in der US-amerikanischen Gesellschaft.

Die Verwendung von Gummigeschossen hat in den letzten Jahren international für Schlagzeilen gesorgt, da ihre Anwendung immer wieder zu schwerwiegenden Verletzungen führt. Laut Berichten von Amnesty International kommt es weltweit immer häufiger zu brutalen Einsätzen von Sicherheitskräften, bei denen Gummigeschosse und andere nicht-tödliche Waffen gegen Demonstranten eingesetzt werden. Diese Art von Polizeigewalt hat bereits in Ländern wie Kolumbien und dem Irak zu zahlreichen schweren Verletzungen und Todesfällen geführt. In diesen Kontext passt das Geschehen in Los Angeles perfekt, wo derartige Taktiken erneut auf brutalste Weise zur Anwendung kommen.

Die Berichterstattung über solche Vorfälle bleibt eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, doch die Sicherheit und das Wohl der Journalisten müssen oberste Priorität haben. Der Vorfall mit Tomasi und Stern wirft dringende Fragen zur Sicherheit von Medienschaffenden in Krisensituationen auf. Es bleibt zu hoffen, dass bei künftigen Protesten mehr Rücksicht auf ihre Sicherheit genommen wird, um weitere tragische Verletzungen zu vermeiden.

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Ort Paramount, Los Angeles, USA
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