Blauhai sorgt für Aufregung in Triest: Forscher geben Entwarnung!

Triest, Italien - Am 13. Mai 2025 sorgte ein Blauhai-Weibchen nahe der adriatischen Küste in Triest für große Aufregung. Das Tier wurde vom Forschungsteam beobachtet, das umgehend seine Gesundheit mit einer speziellen 3D-Kamera überprüfte. Entwarnung wurde gegeben: Der Hai wies lediglich eine Bissnarbe auf, die vermutlich von einem Paarungsversuch stammte. Dennoch stufen die Fachleute sein Verhalten als unnormal ein und haben entschieden, den Hai weiterhin zu beobachten. Diese Umstände führten zu besorgten Warnungen der Experten, die die Öffentlichkeit dazu aufforderten, den Hai keinesfalls anzufassen, zu stören oder ihm Futter zu geben.
Der Blauhai (Carcharhinus glaucus), auch bekannt als Prionace glauca, gehört zur Familie der Requiemhaie (Carcharhinidae) und gilt als einer der drei häufigsten Hochseehaie weltweit, neben dem Weißspitzen-Hochseehai und dem Seidenhai. Diese Art kann eine Körperlänge von bis zu 3,83 Metern erreichen, allerdings berichten einige unbestätigte Sichtungen von über 4,5 Metern. Mit einem maximalen Gewicht von 205,9 kg ist der Blauhai ein beeindruckendes Tier. Seine markante Färbung zeigt einen dunkelblauen Rücken und einen weißen Bauch, ergänzt durch schwarze Flossenspitzen.
Lebensraum und Ernährung
Blauhaie leben typischerweise in küstenfernen oder ozeanischen Gewässern und sind häufig in Tiefen bis zu 350 Metern anzutreffen. Ihr Verbreitungsgebiet ist kosmopolitisch und erstreckt sich über tropische bis gemäßigte Meeresgebiete, einschließlich des Nordatlantiks, des Mittelmeers und des Indischen Ozeans. Diese Art ist bekannt für saisonale Wanderungen in wärmeres Wasser, oft in Verbindung mit Fischschwärmen.
In Bezug auf ihre Nahrung sind Blauhaie opportunistische Jäger, die sich von Fischen wie Heringen, Makrelen und Sardinen ernähren. Auch Kopffüßer, kleinere Haie sowie Fischereireste und -müll stehen auf ihrem Speiseplan. Trotz ihrer potenziellen Gefährlichkeit für Menschen sind Angriffe von Blauhaien äußerst selten. Hauptbedrohungen für diese Art sind Beifang in der Fischerei; jährlich sterben zwischen 10 und 20 Millionen Blauhaie.
Schutzstatus und Fortpflanzung
Der Blauhai ist auf der Roten Liste gefährdeter Arten als potenziell gefährdet eingestuft. In der Fortpflanzung sind Blauhaie vivipar, was bedeutet, dass sie lebende Nachkommen zur Welt bringen. Die Geburt von 4 bis 63 Jungtieren erfolgt nach einer Tragezeit von 9 bis 12 Monaten, wobei Weibchen in der Regel ab einer Länge von 2,20 Metern geschlechtsreif werden.
Da die jüngsten Beobachtungen in Triest einen engen Kontakt zwischen Mensch und Tier hervorrufen, ist der Schutz dieser faszinierenden Arten umso wichtiger. Für weitere Informationen über Haie und ihre Umwelt können Interessierte die Wikipedia-Seite über den Blauhai oder Better Oceans besuchen, die umfassende Einblicke in die Lebensweise und den Schutz von Haien bieten.
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Vorfall | Information |
Ort | Triest, Italien |
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