Bauarbeiter in Innsbruck: 70-mm-Nagel bohrt sich versehentlich in Kopf!

Innsbruck, Tirol, Österreich - Am 27. Mai 2025 ereignete sich ein schwerer Arbeitsunfall auf einer Baustelle in Innsbruck, Tirol, bei dem ein 24-jähriger deutscher Arbeiter schwer verletzt wurde. Der Vorfall geschah gegen 14:45 Uhr, als der Bauarbeiter aus Österreich, der in etwa zwei Metern Höhe mit einer druckluftbetriebenen Nagelpistole arbeitete, die Pistole beim Absenken versehentlich abfeuerte.
Der Schuss löste sich, während der 24-Jährige unterhalb der Leiter vorbeiging und dabei mit dem Hinterkopf an die Nagelpistole stieß. In der Folge bohrte sich ein 70 mm langer Nagel in den Hinterkopf des deutschen Arbeiters, was zu schweren Verletzungen führte.
Rettungsmaßnahmen und Behandlung
Nach dem Unfall führten die Rettungsdienste umgehend Maßnahmen zur Bergung des Verletzten durch. Die Feuerwehr setzte eine Drehleiter ein, um den Arbeiter sicher zu retten und ihn in die Klinik Innsbruck zu bringen. Dort wurde er sofort operiert, um die Verletzungen zu behandeln.
Solche Unfälle sind auf Baustellen leider nicht selten. Laut Informationen von IAG-Mainz passieren jährlich über 700.000 Arbeitsunfälle in Deutschland, wobei die Baustellen eine besonders hohe Unfallrate aufweisen. Die häufigsten Unfallursachen sind der Kontakt mit gefährlichen Gegenständen und Abstürze.
Kontext der Arbeitssicherheit
Die Baubranche hat im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen die höchste Rate tödlicher Unfälle. Im Jahr 2021 gab es 56 Arbeitsunfälle pro 1.000 Mitarbeiter im Baugewerbe, was eine Wahrscheinlichkeit von 5,6 % für einen Arbeitsunfall pro Jahr bedeutet. Häufig sind dies schwerwiegende Vorfälle aufgrund unzureichender Sicherheitsvorkehrungen oder eines Mangels an geeigneter persönlicher Schutzausrüstung (PSA).
Unfälle wie der in Innsbruck unterstreichen die Wichtigkeit sicherer Arbeitspraktiken und der korrekten Verwendung von Arbeitsmitteln. Technische, organisatorische und personenbezogene Maßnahmen können helfen, die Unfallzahlen zu reduzieren.
Der Vorfall in Innsbruck zeigt erneut, wie vorsichtig mit druckluftbetriebenen Werkzeugen umgegangen werden muss und verdeutlicht die Risiken, die beim Arbeiten in der Bauindustrie bestehen. Es bleibt zu hoffen, dass solche Unfälle in Zukunft durch geeignete Sicherheitsmaßnahmen verhindert werden können.
Details | |
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Vorfall | Unfall |
Ursache | fehlbedienung |
Ort | Innsbruck, Tirol, Österreich |
Verletzte | 1 |
Quellen |