Alarmierende PFAS-Belastung in Getreideprodukten: Ergebnisse am 3. Juni!

Österreich - Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 hat zusammen mit der Arbeiterkammer Oberösterreich 48 Getreideprodukte aus acht Bundesländern in Österreich auf die gefährlichen Chemikalien PFAS (Per- und Polyfluorierte Alkylverbindungen) getestet. Die Ergebnisse dieser umfassenden Untersuchung sollen am Dienstag, den 3. Juni um 9 Uhr, in einer Online-Pressekonferenz präsentiert werden. An dieser Pressekonferenz werden Dr. Helmut Burtscher-Schaden, Studienautor und Umweltchemiker von GLOBAL 2000, sowie Univ.-Prof. Dr. Hans Peter Arp, PFAS-Experte von der Technischen Universität Norwegen, teilnehmen.
Von den getesteten Produkten waren 24 biologische und 24 konventionelle Getreideprodukte. In den bisherigen Analysen zeigte sich ein besorgniserregendes Ergebnis: Bio-Produkte hatten insgesamt eine bessere Schadstoffbilanz, doch die Gesamtbelastung durch PFAS war alarmierend hoch. Diese Ergebnisse unterstreichen den dringenden politischen Handlungsbedarf, um die Bevölkerung vor den Gesundheitsrisiken dieser Chemikalien zu schützen. Der Link zur Pressekonferenz ist hier zu finden (Meeting-ID: 863 4678 2521, Kenncode: 749846).
Gesundheitsrisiken durch PFAS
PFAS sind als gefährliche Chemikalien bekannt, deren Auswirkungen auf die Gesundheit umfassend untersucht werden. Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) hat mehrere Risikobewertungen zu PFOS und PFOA erstellt. Insbesondere die Neubewertungen von 2018 legten eine tolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge (TWI) von 13 ng/kg Körpergewicht für PFOS und 6 ng/kg Körpergewicht für PFOA fest, um gesundheitliche Risiken zu minimieren. Diese Werte zielen darauf ab, die Bevölkerung vor erhöhten Cholesteringehalten, Herz-Kreislauferkrankungen und anderen langfristigen gesundheitlichen Schäden zu schützen, die mit diesen Stoffen in Verbindung gebracht werden.
In den letzten Jahren kam es zu einer zunehmend strengen Regulierung dieser Chemikalien in der EU. So wurde die Verwendung von PFOS seit 2010 und PFOA seit 2020 in Europa verboten. Zudem hat die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) am 7. Februar 2023 einen Vorschlag für ein Verbot von mindestens 10.000 PFAS veröffentlicht. Um die Belastung durch diese Chemikalien zu verringern, hat das Klimaschutzministerium einen PFAS-Aktionsplan ins Leben gerufen, der Maßnahmen zum Schutz von Wasser und Lebensmitteln umfasst.
Die Bedeutung der Untersuchungsergebnisse
Die Ergebnisse der tests haben weitreichende Implikationen. Aufgrund der nachgewiesenen Gesundheitsrisiken und den verbindlichen regulativen Rahmenbedingungen wird die Notwendigkeit eines strikteren Monitorings und verbesserter Vorschriften deutlich. Vom Toxinpotenzial bis hin zu den gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die durch die Ansammlung von PFAS im Körper entstehen können, wird die Dringlichkeit für politische Maßnahmen immer offensichtlicher.
Die Ergebnisse der Studie von GLOBAL 2000 werden mit Spannung erwartet, da sie wichtige Informationen liefern könnten, die als Grundlage für politische Entscheidungen dienen. Während Bioprodukte in den Tests besser abschnitten, bleibt die Gesamtbelastung für alle Produkte ein alarmierendes Zeichen, dass sofortige Maßnahmen erforderlich sind, um die Konsumenten zu schützen.
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Vorfall | Verschmutzung |
Ort | Österreich |
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