14-Jähriger gesteht Bombendrohungen: Schule evakuiert!

Ein 14-Jähriger gestand Bombendrohungen gegen eine Schule in Vöcklabruck. Evakuierungen und rechtliche Konsequenzen folgen.
Ein 14-Jähriger gestand Bombendrohungen gegen eine Schule in Vöcklabruck. Evakuierungen und rechtliche Konsequenzen folgen.

Vöcklabruck, Österreich - Ein 14-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck hat die Bombendrohungen gegen seine Schule, die zu einer Evakuierung führten, gestanden. Laut oe24 gab der Jugendliche zu, am 28. Mai, 2. Juni und 4. Juni jeweils frühmorgens Droh-E-Mails an die Schulleitung geschickt zu haben.

Nach der dritten Drohnachricht bekräftigte er seine Androhung in einem weiteren E-Mail, was die Schulleitung veranlasste, rechtzeitig zu handeln und die Schüler zu evakuieren. Aufgrund seiner Taten wird der Junge nun angezeigt und muss voraussichtlich für die Kosten des Polizeieinsatzes aufkommen.

Ein weiterer Fall von Jugendkriminalität

Im selben Zusammenhang muss sich ein 15-Jähriger vor dem Landesgericht Linz verantworten. Er wird beschuldigt, ebenfalls per E-Mail Bombendrohungen an drei Schulen geschickt zu haben. Dies geschah am 7. Mai und betraf Schulen in Linz, Traun und St. Veit an der Glan. Der 15-Jährige hat ebenfalls gestanden und nannte „Stress in der Schule“ als sein Motiv. Ihm drohen bis zu eineinhalb Jahre Haft.

Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die zunehmenden Probleme von Jugendlichen mit Gewalt und Kriminalität. Laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist es wichtig, Handlungsstrategien zur Prävention von Kinder- und Jugendkriminalität zu entwickeln.

Präventionsansätze im Fokus

Das Ministerium betont, dass die Mehrheit der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen nur einmal polizeilich in Erscheinung tritt. Lediglich etwa 5-10% der Tatverdächtigen begehen mehrere, teils schwerwiegende Straftaten. Bei den Intensivtätern handelt es sich meist um männliche Jugendliche, die mit komplexen Problemlagen wie sozialer Benachteiligung, Gewalterfahrungen und Schulproblemen konfrontiert sind.

In den letzten 20 Jahren hat sich die Kriminalitäts- und Gewaltprävention qualitativ und quantitativ weiterentwickelt. Bisher wurden zahlreiche Konzepte etabliert, um Kinder- und Jugendkriminalität zu vermeiden, wobei die Zusammenarbeit zwischen Kinder- und Jugendhilfe, Schulen, Polizei und Justiz zunehmend gestärkt wurde. Die Umsetzung präventiver Maßnahmen liegt jedoch in der Verantwortung der Länder und Kommunen.

Diese aktuellen Vorfälle verdeutlichen die Dringlichkeit und Notwendigkeit effektiver Präventionsstrategien, um Jugendlichen in Krisensituationen zu helfen und sie vor dem Abrutschen in kriminelle Milieus zu bewahren. Dies könnte langfristig nicht nur den betroffenen Jugendlichen, sondern auch der Gesellschaft insgesamt zugutekommen, indem potenzielle Gewalttaten im Keim erstickt werden.

Details
Vorfall Bombendrohung
Ursache Stress in der Schule
Ort Vöcklabruck, Österreich
Festnahmen 2
Quellen