Ein turbulenter Sonntag in Rom: Bei der Ankunft von Papst Franziskus vor der ikonischen Marienstatue an der Spanischen Treppe kam es zu einem aufregenden Vorfall. Aktivistinnen, die gegen den Stierkampf protestieren, hatten mit ihren Plakaten auf die brutalen Praktiken der Stierkämpfe aufmerksam gemacht. Eine spanische Frau sprang sogar über die Absperrung, um eines der Fahrzeuge im päpstlichen Konvoi anzugreifen. Doch das Sicherheitssystem um den Papst erwies sich als effektiv, denn die Polizei war sofort zur Stelle und handelte schnell, um eine mögliche Eskalation zu verhindern. Die Angreiferinnen – zwei Deutsche und eine Engländerin neben der Spanierin – wurden anschließend festgenommen und zum Verhör gebracht, während ihre Plakate beschlagnahmt wurden, wie oe24 berichtet.
Trotz des Aufruhrs hielt der Papst seine traditionelle Marienverehrung ab und betete für den Frieden vor der Statue. In seiner Botschaft erinnerte er daran, dass sich Rom auf ein neues Heiliges Jahr vorbereitet, das 2025 unter dem Motto der Hoffnung stehen wird. "Dieses Jubiläum ist eine Botschaft der Hoffnung für die Menschheit, die mit Krisen und Kriegen kämpft", sagte Franziskus, während er die Menschen ermutigte, sowohl ihre äußeren als auch inneren Baustellen zu betrachten. Der Papst hob hervor, dass der wahre Wandel in den persönlichen Beziehungen und im Herzen stattfindet, so Vatican News.
Am gleichen Tag strömten zahlreiche Gläubige trotz kaltem Wetter zur Marienstatue, um ihre Verehrung zum Hochfest der Unbefleckten Empfängnis auszudrücken. Der Bürgermeister von Rom, Roberto Gualtieri, und andere prominente Persönlichkeiten hielten ebenfalls einen Blumengruß bereit. Die alte Tradition, die vom Papst Pius XII. ins Leben gerufen wurde, fand auch in diesem Jahr wieder großen Anklang. Nach dem Gebet besuchte der Papst auch das neue "Museo del Corso", um das Werk des jüdischen Malers Marc Chagall, "Weiße Kreuzigung", zu bewundern. Diese Tat stellte erneut die Verbindung zwischen christlichen und jüdischen Glauben dar und offenbarte den tiefen Schmerz und die Leiden der Verfolgten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung