In der Nacht zum Freitag kam es in Ottakring zu einer dramatischen Verfolgungsjagd, die beinahe in einer Tragödie endete. Ein 18-jähriger Autofahrer ignorierte die Geschwindigkeitsbegrenzung und wurde mit rasanten 91 km/h statt der erlaubten 50 km/h am Lerchenfelder Gürtel geblitzt. Sofort setzte die Polizei die Verfolgung in Gang. Als ein Polizist versuchte, das Fahrzeug zum Anhalten zu bewegen, raste der Fahrer direkt auf ihn zu. Dank seiner schnellen Reaktion konnte der Beamte rechtzeitig zur Seite springen, um Schlimmeres zu verhindern. Laut einer Pressemitteilung der Polizei wurden daraufhin rechtliche Schritte gegen den Flüchtigen eingeleitet, der nun mit mehreren strafrechtlichen Konsequenzen rechnen muss, darunter Widerstand gegen die Staatsgewalt und diverse Verkehrsübertretungen, wie Kosmo berichtete.
Die Polizei nahm den 18-Jährigen schnell anhand des notierten Kennzeichens fest. Eine Alkoholkontrolle ergab keinen Einfluss von Alkohol, jedoch wurde ihm der Führerschein entzogen. Das Ereignis wirft auch ein Licht auf die schwierige Thematik der Geschwindigkeitsschätzungen. Untersuchungen zeigen, dass die Schätzung von Geschwindigkeiten durch Polizeibeamte unter bestimmten Umständen rechtlich zulässig ist, jedoch mit einer gewissen Vorsicht genossen werden sollte. Beispielsweise wurde festgestellt, dass Geschwindigkeitsschätzungen, die auf der Beobachtungskraft weniger geschulter Personen basieren, oft nicht beweiskräftig sind, wie Verkehrslexikon beschreibt.
Im Kontext der Verkehrsüberwachung ist es wichtig, dass die Schätzungen der Polizei auch auf objektiven Messungen basieren, um die Richtigkeit zu gewährleisten. Diese Vorfälle zeigen deutliche Lücken in der Straßenverkehrssicherheit und verdeutlichen die Notwendigkeit eines effektiven Maßnahmenpakets zur Verkehrskontrolle und -sicherheit.
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