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Am Wochenende findet in Riesa, Sachsen, der Bundesparteitag der AfD statt, und die Sicherheitslage könnte nicht angespanter sein. Laut dem exxpress wird dies der größte Polizeieinsatz in der Geschichte der Stadt sein, da rund 10.000 linke Demonstranten erwartet werden, die mit allen Mitteln versuchen wollen, den Parteitag zu verhindern. Direkt vor der Halle, in der die AfD tagen wird, ist für 9 Uhr eine Großkundgebung der Organisation „Kein Bock auf Nazis“ geplant, die ein Bühnenprogramm anbieten wird. Unruhe ist programmiert: In der Vergangenheit kam es bei solchen Veranstaltungen zu gewaltsamen Ausschreitungen.
Massive Sicherheitsmaßnahmen in Riesa
Die Polizei hat bereits einen umfassenden Kontrollbereich rund um die WT Energiesysteme Arena eingerichtet, da man mit einer Vielzahl von Protestaktionen rechnet. In sozialen Medien, etwa auf der Plattform indymedia, wurden zur Mobilisierung gegen die AfD aufgerufen. Bereits vor dem Beginn des Parteitags um 10 Uhr versuchen Aktivisten des Bündnisses „Widersetzen“, Zufahrten und Eingänge zur Halle zu blockieren. Wie auch die Welt berichtet, erleben die Straßen in der Umgebung bereits erste Blockadeversuche. Eine "Kleingruppe" blockiert südlich von Riesa die B 169, während die Polizei die Lage als ruhig, aber angespannt, beschreibt.
Mit dem bevorstehenden Parteitag beginnt gleichzeitig die heiße Phase im Bundestagswahlkampf, der am 23. Februar seinen Höhepunkt findet. Obwohl die AfD mit ihrem Programm auf Zustimmung hofft, wird der Gegenprotest von einer breiten Öffentlichkeit getragen, die mit den Ultrarechten nicht einverstanden ist. Die Situation bleibt daher nicht nur aushängeschildhaft für die AfD, sondern auch für die Protestbewegungen in Deutschland, die im Vorfeld der Wahlen verstärkt auf sich aufmerksam machen wollen.
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