Die Herrschaft von Baschar al-Assad in Syrien, die fast 25 Jahre andauerte, hat nun ein dramatisches Ende gefunden. Wie zeit.de berichtete, brachen islamistische Kämpfer der Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) am Sonntag in den Präsidentenpalast ein und verkündeten den Sturz des Diktators. Infolge der chaotischen Situation floh Assad, was Auswirkungen auf viele Syrer hatte, die in verschiedenen Städten, darunter Halle in Deutschland, ihre Freude über das Ende seiner Herrschaft zeigten. Die Polizei berichtete von Jubelfeiern und Autokorsos, besonders in Halle-Neustadt und Merseburg, wo zahlreiche syrische Bürger tanzten und sich feierlich versammelten.
Assads Diktatur und ihre Folgen
Die Herrschaft von Assad wird von einer Vielzahl an Gräueltaten und humanitären Krisen begleitet, die mehr als 500.000 Todesopfer gefordert haben und Millionen zur Flucht zwangen, wie dubisthalle.de anmerkt. Seit Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2011 setzte Assad unter anderem Giftgas gegen die eigene Bevölkerung ein und ging brutal gegen Oppositionelle vor. Auch wenn er im Mai 2021 offiziell mit 95 Prozent der Stimmen wiedergewählt wurde, blieb er international geächtet und wird für die Zerstörung und das Leiden, das mehr als die Hälfte der syrischen Bevölkerung getroffen hat, verantwortlich gemacht. Der nun verkündete Rückzug stellt einen Wendepunkt in der syrischen Geschichte dar, da er somit auch das Machtgefüge im Land erheblich verändert.
Inmitten dieser Umwälzungen zeigen die Feierlichkeiten unter den syrischen Flüchtlingen in Deutschland, wie sehr die Menschen die Hoffnung auf Freiheit und Frieden im eigenen Land bewahren. Das jetzige Machtvakuum und der Zusammenbruch der Assad-Regierung lassen Raum für neue Entwicklungen, während die islamistischen Kämpfer ihre Kontrolle über Syrien übernehmen. In den kommenden Tagen bleibt abzuwarten, welche politischen und sozialen Veränderungen die Bevölkerung des Landes erwarten und wie diese auch die Diaspora beeinflussen werden.
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