In der steirischen Pfarre Fischbach ereignete sich am Samstagabend während der Segnung der Adventkränze ein dramatischer Vorfall, der die versammelte Gemeinde in Schock versetzte. Der örtliche Pfarrer verlor zu Beginn der Feier die Nerven und randalierte gewaltig. Laut Diözese Graz-Seckau musste der bereits gesundheitlich angeschlagene Geistliche nach einem Nervenzusammenbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Augenzeugen berichteten, dass der Priester während der Feier die Messgäste lautstark beleidigte und mit Gegenständen um sich warf, was zu tumultartigen Szenen in der Kirche führte.
Die Situation eskalierte derart, dass das Rote Kreuz und die Polizei gerufen werden mussten, um den beruhigungsbedürftigen Priester aus der Kirche zu bringen. Die Diözese räumte ein, dass dem Priester zuvor Hilfe angeboten, jedoch von ihm abgelehnt worden war. Generalvikar Erich Linhardt äußerte großes Bedauern und entschuldigte sich sowohl für den Vorfall als auch im Namen des Priesters, der „offensichtlich die Kontrolle über sich selbst gänzlich verloren hat“. Die Gemeinde wird nun während dieser schwierigen Zeit von einem Team des Seelsorgeraums betreut, während der Pfarrer sich einer längeren medizinischen Behandlung unterziehen wird, bevor eine Rückkehr in die Pfarre erfolgt, falls er dies gesundheitlich kann, wie die "Krone" berichtete.
Am ersten Adventssonntag, dem Tag nach dem Vorfall, fand eine Aussprache mit der Gemeinde statt. Linhardt kündigte außerdem an, dass er am Christtag den Weihnachtsgottesdienst in Fischbach leiten werde. Der Vorfall hat eine Welle der Bestürzung unter den Gläubigen ausgelöst und hinterlässt angesichts der dramatischen Szenen klare Spuren.
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