Am 15. September um 9.00 Uhr kam es auf der überfluteten B19 bei Neulengbach (Bezirk St. Pölten) zu einem dramatischen Rettungseinsatz. Eine Pkw-Lenkerin war in den Wassermassen eingeklemmt, als Polizistin Helga Pasteiner eingriff. Sie versuchte, der Fahrerin zu helfen, wurde jedoch selbst von der Flut erfasst und klammerte sich verzweifelt an einen Strommast. Ihre Kollegin, die im Einsatzfahrzeug blieb, forderte Hilfe an. Das Hilfeleistungsteam bestand aus Alpinpolizisten, die zufällig in der Nähe waren und aufgrund ihrer Canyoning-Ausbildung bestens auf die Situation vorbereitet waren, wie ORF berichtete.
Die beiden Alpinpolizisten Markus Bichler und Andreas Putz, die an diesem Tag auf dem Weg zu einem anderen Einsatz waren, erkannten sofort die Gefährlichkeit der Situation und setzten alles daran, ihre Kollegin zu retten. Trotz der widrigen Umstände, wie hoch stehendem Wasser und gefährlichen Strömungen, wagten sie den Einsatz. „Da ich wusste, dass Panik gefährlich wäre, versuchte ich ruhig zu bleiben“, sagte Pasteiner. Nach einer geschlagenen Stunde im kalten Wasser gelang es Bichler, zu ihr vorzudringen und sie in Sicherheit zu bringen, während ein Black-Hawk-Hubschrauber die Pkw-Fahrerin rettete, die etwas weiter abgedriftet war. Dieser Einsatz wurde als außergewöhnlich beschrieben, da solch intensive Situationen nicht trainiert werden können, so meinbezirk.at.
Die Rolle der Sicherheitsbeauftragten
<pHelga Pasteiner, die bei der Polizei Neulengbach als Sicherheitsbeauftragte tätig ist, erklärte, dass ihre Aufgabe in der Vermittlung zwischen Polizei und Bevölkerung besteht. Sicherheitsbeauftragte sind die Anlaufstelle für sicherheitspolizeiliche Themen in den Gemeinden. „Hinsehen, Reden, Handeln“ ist das Motto, um Bürgern zu zeigen, dass sie bei Fragen zur Polizei kommen können. Diese Rolle wird besonders wichtig, um Vertrauen aufzubauen und sie in präventiven Sicherheitsfragen zu unterstützen. Pasteiner betont, dass ihr Ziel darin besteht, gemeinsam mit den Bürgern an Lösungen zu arbeiten, um das Sicherheitsgefühl in der Gemeinschaft zu fördern.
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