Ein tragischer Vorfall ereignete sich am Hohen Göll, bei dem ein 72-jähriger Skitourengeher zu Sturz kam und schwer verletzt wurde. Zwei nachfolgende Tourengeher hörten sein Hilferuf und leisteten Erste Hilfe, während sie die Rettungskräfte alarmierten. Die Situation eskalierte, als der Verletzte mit dem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen wurde, wo er zwei Tage später seinen schweren Verletzungen erlag, wie die Polizei mitteilte.
Der Einsatz vor Ort war herausfordernd. Dichte Wolken und Schneefall führten während einer zehnstündigen Rettungsaktion dazu, dass 15 Bergretter bei widrigen Bedingungen aufsteigen mussten, um den Verletzten notfallmedizinisch zu versorgen und ihn schließlich über 1.200 Höhenmeter ins Tal zu bringen. Sie bewegten sich durch ein gefährliches, vereist Gelände, womit die Orientierung nur noch mit GPS-Geräten möglich war, da die Sichtweite zeitweise unter drei Metern lag. Um 19:30 Uhr erreichten die ersten Einsatzkräfte schließlich den Patienten und brachten ihn in Sicherheit, während die beiden Ersthelfer, die sich vorbildlich um ihn gekümmert hatten, die Rettung mit der Bergwacht schließlich sicher überstanden.
Eingehende Rettungsmaßnahmen
Wie SALZBURG24 berichtete, stellte die Bergwacht die Sicherheit des Patienten während des langen Rückwegs ins Tal durch Seilsicherungen sicher. Um 1:30 Uhr morgens kam der Verletzte schließlich in der Kreisklinik Bad Reichenhall an, wo er medizinisch versorgt werden konnte. Diese aufwendige Rettungsaktion unterstreicht das Engagement und die Professionalität der Bergrettung unter extremen Wetterbedingungen.
Dieser Vorfall wirft auch ein Licht auf die Gefahren des Skitourengehens in den Alpen, besonders in Situationen mit schlechtem Wetter und Sichtverhältnissen. Die Einsatzkräfte waren gezwungen, ihre Fähigkeiten in vollem Maße einzusetzen, um den schwer verletzten Mann unter extremen Bedingungen zu bergen, eine Handlung, die das gefährliche Potenzial der Bergtouren eindrucksvoll verdeutlicht.