Blutiger Familientrauma: Mord im Gemeindebau schockiert Wien!
Ein 26-Jähriger wird nach einem Mord in Wien befragt; die 24-jährige Partnerin ist schwer verletzt. Beziehungstat vermutet.

Blutiger Familientrauma: Mord im Gemeindebau schockiert Wien!
In einem tragischen Vorfall in der Vorgartenstraße in Wien wurden am Wochenende eine 24-jährige Frau und ein 26-jähriger Mann in eine Gewalttat verwickelt. Der Mann, der selbst schwer verletzt wurde, konnte nun erstmals von der Polizei befragt werden. Bei dem Vorfall geriet die 24-Jährige in kritischen Zustand, nachdem sie am Kopf getroffen wurde. Der Gesundheitszustand des 26-Jährigen hingegen sei den Umständen entsprechend gut, berichtet der Wiener Gesundheitsverbund.
Der schreckliche Vorfall ereignete sich, als die gesamte Familie in der Wohnung versammelt war. Ein 44-jähriger Bauarbeiter, der sich auffällig verhielt, zog zunächst eine Schusswaffe und feuerte zunächst auf sich selbst, bevor er auf die weiteren Anwesenden schoss. Neben dem verletzten Mann und der schwer verletzten Frau waren zudem drei Kinder anwesend: die 15-jährige Tochter der getöteten Frau und zwei Kleinkinder der 24-Jährigen. Glücklicherweise blieben die Kinder körperlich unverletzt, mussten jedoch das Trauma des Geschehens miterleben und wurden in die Obhut von Angehörigen gegeben.
Hintergründe der Tat
Die genauen Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar. Die Polizei vermutet eine Beziehungstat, wobei Berichte darauf hindeuten, dass die Frau möglicherweise vor einer Woche ein Kind zur Welt gebracht hatte. Unbestätigte Hinweise deuten zudem auf eine bevorstehende Scheidung als möglichen Auslöser für die Tat hin. Diese Vermutungen werden durch die Tatsache gestützt, dass es im Jahr 2025 bereits der zehnte Frauenmord in Österreich war, was auf eine alarmierende Zunahme geschlechtsbezogener Gewalt hindeutet.
Statistiken belegen, dass Gewalt gegen Frauen ein ernstes gesellschaftliches Problem darstellt. Gemäß einer Erhebung von Eurostat und dem Bundeskanzleramt wurde festgestellt, dass Frauen überproportional häufig von Gewalt betroffen sind, sowohl in intimen Beziehungen als auch außerhalb. Die Themen dieser Erhebung umfassen auch Stalking sowie sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und beleuchten die gravierenden Auswirkungen von Gewalt in der Kindheit. Diese Probleme haben in den letzten Jahren an Aufmerksamkeit gewonnen, und die Europäische Kommission plant umfassende Maßnahmen gegen geschlechtsbezogene Gewalt in ihrer Strategie für die Gleichstellung der Geschlechter 2020–2025.
Hilfsangebote
Um Opfern von Gewalt Unterstützung zu bieten, stehen verschiedene Beratungsangebote zur Verfügung. Dazu gehören:
- Frauenhelpline: 0800 222 555 (kostenlos, anonym, rund um die Uhr)
- Männernotruf: 0800 246 247 (kostenlos, rund um die Uhr)
- Rat auf Draht: 147
- Autonome Frauenhäuser Wien: 01 / 544 08 20
- Polizei-Notruf: 133
Eine ausführliche Einvernahme des 26-Jährigen steht noch aus, um weitere Details zu dem Vorfall und den möglichen Motiven zu klären. Die Geschehnisse haben in der Öffentlichkeit große Bestürzung ausgelöst und erneut auf die Problematik der Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht. In Österreich und darüber hinaus ist Handlungsbedarf gefordert, um solche tragischen Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.
Für weitere Informationen zu dem Vorfall und den allgemeinen Entwicklungen bezüglich Gewalt gegen Frauen können die entsprechenden Artikel auf oe24, weekend sowie auf statistik.at nachgelesen werden.