In Wien ist es zu einem Vorfall gekommen, der in den politischen Kreisen für Aufsehen sorgt. Ein Mitarbeiter des FPÖ-Bundesrats Christoph Steiner wurde am Wahlabend beim Nachhauseweg attackiert und ausgeraubt. Diese Ereignisse fanden im unmittelbaren Zusammenhang mit dem starken Abschneiden der FPÖ bei der Nationalratswahl statt.
Nach Auskunft der FPÖ wurde berichtet, dass der Überfall möglicherweise linksextremen Gruppierungen zugeschrieben werden könnte. Die Wiener Polizei äußert sich jedoch wenig zu "sensiblen personenbezogenen Sachverhalten", was verständlicherweise Fragen aufwirft. Die Übergriffe geschahen direkt nach der Wahl, während der Täter unbekannt blieb und die politischen Hintergründe noch nicht vollumfänglich geklärt sind.
Der Überfall im Detail
In der folgenden Nacht berichtete die FPÖ von mehreren gewalttätigen Vorfällen gegen ihre Mitglieder und Sympathisanten. Bei dem Überfall vor Steinar's Wohnung blieb der Mitarbeiter zwar unverletzt, jedoch wurde sein Mobiltelefon sowie ein Laptop entwendet, was einen klaren materiellen Verlust darstellt.
In einem Interview bestätigte die FPÖ, dass während des Überfalls Aussagen der Täter gemacht wurden, die eine Verortung im linksextremen Spektrum nahelegen. Zudem wurde bei der Wahlparty der FPÖ im Alsergrund die Feier von Aktivisten gestört, die verbal und körperlich aggressive Aktionen gegen die Partygäste durchführten. Ein Vorfall, bei dem ein FPÖ-Mitarbeiter von einer Antifa-Aktivistin mit einem Getränk überschüttet wurde, ist nur eine von vielen gewalttätigen Auseinandersetzungen, die während der Feier stattfanden.
Wie die FPÖ beobachten konnte, wurden auch die sanitären Anlagen des Lokals, in dem die Feier stattfand, mutwillig beschädigt. Auf den Wänden der Toiletten wurden Botschaften hinterlassen, die eine eindeutige aggressive Haltung gegen die FPÖ zum Ausdruck bringen, darunter Sätze wie "Die Antifa ist überall!" und "FPÖ verrecke".
Ein weiterer Vorfall betraf den FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz, der während der Feier von Gegnern körperlich angegriffen werden wollte. Laut der FPÖ konnte die Polizei durch schnelles Eingreifen Schlimmeres verhindern, doch die Stimmung ist niedrig. Die FPÖ äußerte sich besorgt über die angewandte Gewalt gegen ihre Unterstützer und Mitglieder, was laut FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker nicht hinnehmbar sei.
Die Vorfälle werfen Schatten auf den Wahlabend und zeigen deutlich, dass die politischen Spannungen in der Stadt weiterhin hoch sind. Dies hat auch Auswirkungen auf die Sicherheitslage der öffentlichen Veranstaltungen und die Möglichkeit, politische Erfolge unbeschwert zu feiern.
Für weitere Informationen zu den Geschehnissen rund um die Wahl und die Vorfälle, die sich anschlossen, können Leser hier weiterlesen.