Das Zoom Kindermuseum im Museumsquartier Wien feiert in diesem Jahr ein bemerkenswertes Jubiläum: 30 Jahre voller kreativer Erlebnisse für Kinder. Mit der neuen Mitmachausstellung "Kunst & Spiel" wird nicht nur die Freude am Spielen zelebriert, sondern auch die Neugier, die Kunst und Kultur bei den Jüngsten weckt. "Diese Ausstellung bekommt zehn von zehn Punkten von uns!" ist der Tenor von Vincent, Ferdinand und Ram, Schüler der Volksschule Pfeilgasse, die als einer der Ersten die Ausstellung erkunden durften.
Die Eröffnung fand kürzlich in einem festlichen Rahmen statt. Die Kinder haben im ersten Raum bereits ihre eigenen kleinen Rennen mit den innovativen Rollbooten veranstaltet, die zum Hauptstück der Schau gehören – der beeindruckenden "Kinsel". Diese Kinderinsel, kreiert vom Künstler Alfredo Barsuglias, fasziniert durch ihre begehbaren Skulpturen, die Kinder zum Entdecken und Mitgestalten einladen. Die "Kratzhöhle" mit ihren Höhlenmalereien gibt zudem einen spannenden Einblick in die Kunstgeschichte.
Eine kreative Insel für Groß und Klein
Zur Eröffnung waren auch einige hochkarätige Gäste anwesend, darunter Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, die sich ebenfalls in den Booten vergnügten. Kaup-Hasler beschrieb die Ausstellung als "fantasievollen Erlebnisraum", der auch Erwachsene animiert, sich spielerisch einzubringen. "Das Zoom Kindermuseum ist wirklich ein Lichtblick in unserer Stadt in Bezug auf Kinderkultur", fügte sie begeistert hinzu.
Direktorin Andrea Zsutty äußerte sich ebenfalls erfreut über den positiven Empfang der Ausstellung: "Es ist wahnsinnig schön, weil die Ausstellung 'Kunst & Spiel' ja genau das zeigt, was uns seit 30 Jahren ausmacht." Sie äußert den Wunsch, die Initiative auf noch mehr Standorte in Wien auszuweiten, um noch mehr Kinder für Kunst und Kultur zu begeistern.
Interaktive Erlebnisse und neue Programme
Ein weiterer Highlight der Ausstellung ist das geheime Spiegelkabinett, das die Kinder entdeckt haben. Hier können sie sich und ihre Bewegungen aus verschiedenen Perspektiven wahrnehmen. Markus Reiter, Bezirksvorsteher des 7. Bezirks, hebt den interaktiven Charakter der Ausstellung hervor und ergänzt: "Das Experimentieren mit dem eigenen Körper im Spiegelraum macht ganz besonders viel Spaß."
Neben der Hauptausstellung wurden auch neue Programme vorgestellt, darunter das Atelierprogramm "Sägefisch und Turtelschraube", wo junge Handwerker mit echtem Werkzeug arbeiten dürfen. "Hier wird gehämmert, gesägt und gebohrt", erklärt Zsutty, "was nicht nur die Feinmotorik schult, sondern auch das Selbstbewusstsein der Kinder stärkt."
Zusätzlich wird im Trickfilmstudio das Thema Videospiele aufgegriffen. Die Kinder haben die Möglichkeit, sich mit Videospielen auseinanderzusetzen, Charaktere zu entwickeln und ihre Kreativität auszuleben. Zsutty ist sich sicher, dass dieses Programm schnell an Beliebtheit gewinnen wird.
Ein weiterer bedeutender Schritt für die Zukunft des Zoom Kindermuseums ist die Eröffnung eines zweiten Standorts in Floridsdorf, der 2027 in Zusammenarbeit mit dem kinderliterarischen Zentrum entstehen soll. Bezirksvorsteher Georg Papai betont den Wunsch nach einem ebenso inspirierenden Raum für Kinder, um Kreativität und Kunst zu erleben, wie sie es jetzt im Museumsquartier tun können.
Die Eröffnungsfeier hat einfach Spaß gemacht, und die Schüler aus der Volksschule Pfeilgasse brachten ihre vielen neuen Ideen und Eindrücke mit in die Schule. "Wir können es kaum erwarten, zurückzukommen!"
Für weitere Informationen zur Ausstellung und den Programmen im Zoom Kindermuseum lohnt sich ein Besuch auf www.meinbezirk.at.