Horn

Von Stöckelschuhen zu Gummistiefeln: Carina Nowotnys neues Leben mit Gänsen

Ehemalige Bankerin Carina Nowotny tauscht Stöckelschuhe gegen Gummistiefel und züchtet zusammen mit Lukas Gutmann 700 Weidegänse in Unterthumeritz – für skandalösen Genuss und glückliche Kinder!

Im malerischen Unterthumeritz hat Carina Nowotny einen bemerkenswerten Karriereschritt gewagt, der von einer großen Leidenschaft für die Natur und Tiere geprägt ist. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Lukas Gutmann betreibt sie nun einen Weidegans-Betrieb. Der Umstieg von einer Bankangestellten in die Welt der Landwirtschaft erfüllte sie mit einer neuen Lebensfreude. „Hier sehe ich den Erfolg meiner Arbeit tagtäglich“, so Nowotny, die einst mit Wertpapierverkäufen beschäftigt war.

Nachdem sie eine Zeit lang in Elternzeit war – das Paar hat zwei kleine Kinder –, entschloss sie sich dazu, „die Stöckelschuhe gegen Gummistiefel einzutauschen“. Angefangen hat alles mit 50 Gänsen, die sie nun auf ihrem drei Hektar großen Areal hinter ihrem Haus betreuen. Besonders schön findet sie es, dass ihre Kinder mit den Tieren aufwachsen und eine enge Bindung zu ihnen entwickeln. Diese Naturverbundenheit erfüllt die Familie.

Gänsehaltung und Lebensweise

In diesem Jahr betreut das Paar rund 700 Weidegänse. Die ersten Tage verbringen die Küken noch im Stall, wo sie von Carina Nowotny als „Mama“ angenommen werden. Nach etwa fünf bis sechs Wochen sind die Tiere bereit, die Weide zu betreten, begleitet von den beiden Kindern, die oft beim Füttern helfen. Die Tiere dürfen bei jedem Wetter hinaus auf die Weide, haben aber stets die Möglichkeit, sich in ihren warmen Stall zurückzuziehen.

Kurze Werbeeinblendung

Der Alltag von Nowotny hat sich verändert. Anstatt sich mit der Überwachung von Börsenkursen zu beschäftigen, beginnt sie ihre Tage nun mit einem Rundgang über die Weide, kontrolliert die Zäune und versorgt die Tiere mit frischem Wasser und Futter. Wichtig ist für sie, dass die Gänse nur das beste Grünfutter erhalten. Um dies zu gewährleisten, hat sie die Weidefläche in drei Bereiche unterteilt, die alle vier Wochen gewechselt werden. So bleibt das Gras stets frisch und nährstoffreich.

Zurück zur Natur und regionale Vermarktung

Zusätzlich zum Gänsebetrieb bewirtschaften die Gutmanns auch einen Ackerbaubetrieb und Waldflächen. Die Gänse werden schließlich bei der Firma Waldland geschlachtet, die einen Großteil der Produkte vertreibt. Auch beim Ab-Hof-Verkauf, der vom 22. bis 24. Oktober stattfindet, werden die Gänse frisch und vakuumiert angeboten. Für das leibliche Wohl sorgen Kuchen, Kaffee und Bier, die ebenfalls erhältlich sind.

Die Gutmanns freuen sich über die Unterstützung lokaler Restaurants, die bereit sind, höhere Preise für qualitativ hochwertige, regionale Produkte zu bezahlen. Auch die Radfahrer, die durch Unterthumeritz kommen, haben bereits Interesse an den Gänsen bekundet und sind fasziniert von der tiergerechten Haltung. „Es ist schön zu sehen, dass das Bewusstsein für regionale Produkte wächst“, sagt Nowotny gespannt.


Details zur Meldung
Quelle
noen.at

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"