In Wien wurden nach den verheerenden Hochwassern bereits rund 200 Anträge für finanzielle Unterstützung zur Behebung der Schäden eingereicht. Die Stadt hat eine mobile Kommission ins Leben gerufen, die sich um die Begutachtung der Schäden kümmert und entscheidet, wer Hilfen erhält.
Die Situation ist ernst. Laut einem Bericht in der ORF-Sendung "Wien heute" hat die Kommission die Anträge gezählt und prüft nun sorgfältig, inwieweit die Schäden durch die Unwetter tatsächlich verursacht wurden. Häufig treten dabei Herausforderungen auf, denn nicht alle Schäden, die gemeldet werden, sind auf das Hochwasser zurückzuführen. Einige Vorfälle stammen aus bereits bestehenden baulichen Mängeln.
Wien-Penzing besonders betroffen
Ein besonders stark betroffenes Gebiet ist der Bezirk Wien-Penzing, wo die mobile Kommission täglich neue Fälle prüft. Walter Hillerer, zuständig für die Sofortmaßnahmen, berichtet von einem hohen Anteil an Schadensfällen, die sich auf bauliche Probleme beziehen. Beispielsweise sind oft defekte Dachrinnen oder undichte Fenster die Ursache für die gemeldeten Schäden.
Zahl der genehmigten Anträge
Von den vielen Anträgen sind bereits 70 zur Auszahlung freigegeben worden. Die finanzielle Unterstützung, die die Stadt Wien bereitstellt, kann bis zu 50 Prozent der Kosten abdecken, jedoch maximal 100.000 Euro pro Haushalt oder Unternehmen. Trotz dieser Genehmigungen hat sich bislang noch kein Geld in die Taschen der Antragsteller geflossen. Das Rathaus zeigt sich jedoch optimistisch, dass dies bald geschieht, sobald entsprechende Entscheidungen in den Ausschüssen getroffen werden. Laut Hillerer könnte dies bereits in der kommenden Woche geschehen.
In der Zwischenzeit gibt es unter den Betroffenen einige, die während der Hochwasser-Notlage bei Verwandten oder Freunden unterkamen. Für zwei Personen konnte die Stadt bereits Ersatzunterkünfte bereitstellen, und erfreulicherweise ist eine der Betroffenen schon in ihre eigene Wohnung zurückgekehrt.
Die aktuelle Lage ist angespannt, jedoch bestehen große Hoffnungen, dass die eingereichten Anträge schnell bearbeitet und die Hilfe den Betroffenen zeitnah zugutekommen wird. Mehr Details zu den laufenden Entwicklungen können in einem Beitrag auf www.vienna.at nachgelesen werden.
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