Die Kliniken Ottakring und Donaustadt stehen betroffenen Patientinnen bei Fragen rund um den erblichen Brustkrebs zur Seite. Brustkrebs, medizinisch als Mammakarzinom bezeichnet, stellt die häufigste Krebserkrankung bei Frauen dar. Im Jahr 2023 haben die Ambulanzen und Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes rund 5.600 Patientinnen mit dieser Erkrankung behandelt. Bei einem Viertel der Betroffenen gibt es in der Familie eine Häufung von Brustkrebsfällen, was auf genetische Ursachen hindeuten kann. In etwa 5 bis 8 Prozent dieser Fälle lässt sich jedoch ein tatsächlich krankheitsauslösendes Gen nachweisen.
Frau Dr. Muna Ferner, Onkologin im Brustgesundheitszentrum der Klinik Ottakring, erklärt, dass genetischer Brustkrebs häufig durch spezifische Mutationen in der DNA verursacht wird, die in Familien mit mehreren Brustkrebserkrankungen vorkommen. Menschen mit familiärer Häufung von Brustkrebs oder Eierstockkrebs sollten sich deshalb untersuchen lassen. Hier kommt es auf die Familienanamnese an, um festzustellen, ob Mütter, Tanten oder Großmütter betroffen waren. Ein frühzeitiger Fokus auf die familiären Erkrankungen spielt eine entscheidende Rolle, insbesondere wenn junge Patientinnen betroffen sind.
Genetische Beratung und Testung
In der Klinik Ottakring werden umfassende genetische Beratungsgespräche angeboten, wenn ein Verdacht auf erblichen Brustkrebs vorliegt. Dabei erfassen spezialisierte Ärzte die Familienanamnese, um das Risiko besser einschätzen zu können. Nach einer gründlichen Beratung besteht die Möglichkeit, einen Gentest durchzuführen. Hierbei wird einfach Blut abgenommen, das zur Analyse an spezielle Labore geschickt wird. Die Ergebnisse können helfen, das Risiko eines zukünftigen Ausbruchs zu beurteilen.
Wenn der Gentest eine Mutation wie die BRCA-Mutation nachweist, gibt es verschiedene Maßnahmen, die Betroffene ergreifen können. Zu den präventiven Optionen gehört die prophylaktische Entfernung der Brüste oder der Eierstöcke, welche das Risiko einer Krebserkrankung signifikant reduzieren könnte. Diese Entscheidungen sind jedoch mit emotionalen Herausforderungen verbunden und sollten dementsprechend in ausführlichen Gesprächen mit den Patienten besprochen werden. Alternativ können Patienten auch in intensive Früherkennungsprogramme aufgenommen werden, welche regelmäßige Kontrollen vorsehen, um mögliche Krebsfälle frühzeitig zu erfassen.
Therapiemöglichkeiten für erblichen Brustkrebs
Auf die Genesung von Brustkrebspatientinnen wirken verschiedene Therapieformen, einschließlich neuerer spezifischer Behandlungen wie PARP-Inhibitoren. Diese Medikamente richten sich gezielt an Patientinnen mit genetischen Veränderungen und können die Heilungschancen verbessern. Je früher der Krebs erkannt und behandelt wird, desto besser stehen die Heilungschancen. Dabei spielt die Tumorbiologie eine bedeutende Rolle.
Für mehr Informationen und umfangreiche Beratung können sich Betroffene an die Kliniken Ottakring und Donaustadt wenden. Kompetente Ansprechpartner sind verfügbar, um alle Fragen zu klären und Unterstützung zu bieten. Weitere Details zu onkologischen Erkrankungen finden sich auf der Website des Gesundheitsverbundes.
Wenn der Verdacht auf Krebs besteht, können Patientinnen dank oncare.wien innerhalb von 10 Tagen einen Ersttermin in einer Fachabteilung oder einer onkologischen Einrichtung erhalten. Dies ermöglicht eine rasche und zielführende Diagnose, die für die weiteren Schritte von großer Bedeutung ist.
Details zur Meldung