Am 31. Oktober wurde in Lienz eine Gedenkfeier abgehalten, die den Opfern des Nationalsozialismus sowie den gefallenen Soldaten beider Weltkriege gedachte. Diese bewegende Zeremonie fand vor der Pfarrkirche St. Andrä statt und wurde vom Hochgebirgs-Jägerbataillon 24 organisiert. Neben Vertretern des öffentlichen Lebens nahmen auch Traditionsverbände teil, was der Veranstaltung eine besondere Note verlieh.
Oberst Matthias Wasinger, der neue Kommandant des Bataillons, sprach von der bedeutenden Verantwortung, die Heeresangehörige insbesondere in unruhigen Zeiten tragen. Seine Worte richteten sich nicht nur auf die Vergangenheit, sondern auch auf die Ermahnung, die Lehren der Geschichte in die Zukunft zu tragen. „Der Auftrag nicht zu vergessen richtet sich im Österreichischen Bundesheer nach innen und außen sowie historisch nach hinten - und in der Zukunft nach vorne“, erklärte er während seiner Ansprache.
Vorbereitungen und weitere Zeremonien
Bereits am Vortag hatten Patrouillen des Hochgebirgsjägerbataillons einen wichtigen Beitrag zur Gedenkfeier geleistet, indem sie Kränze auf den am höchsten gelegenen Soldatenfriedhöfen Obstans und Hochgränten am Karnischen Kamm niederlegten. Diese Friedhöfe sind mit den Kämpfen des Ersten Weltkriegs eng verbunden und erinnern an die tapferen Soldaten, die ihr Leben in diesen schweren Zeiten verloren. Dekan Franz Troyer, Militärpfarrer Christoph Gmalchl-Aher sowie der evangelische Pfarrer Hans Hecht leiteten den geistlichen Teil der Zeremonie, während die Militärmusik Tirol für die musikalische Untermalung sorgte.
Die Kranzniederlegung in der Kriegerkapelle in Lienz und am Karnischen Kamm verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Geschehnisse der Vergangenheit aufrechtzuerhalten. Diese Art von Feierlichkeiten fördert nicht nur das Bewusstsein für die Geschichte, sondern auch den Respekt gegenüber denen, die ihr Leben geopfert haben. Gedenkfeiern wie diese sind mehr als nur Rituale; sie sind ein Bestandteil der kollektiven Erinnerung und ein Zeichen der Ehrerbietung gegenüber den Opfern.
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