In Hohenbrunn geht es um die Errichtung eines neuen Waldhorts an der Ottostraße. Viele wurden in vergangener Zeit gewarnt, denn für den Bau müssen einige Hektar des schützenswerten Bannwaldes abgeholzt werden. Diese Entscheidung hatte für viel Diskussion gesorgt. Jetzt scheinen die Wogen geglättet zu sein und es herrscht Einigkeit über die künftige Gestaltung der Einrichtung.
Der Bürgermeister, Stefan Straßmair von der CSU, stellte in einer Sitzung des Gemeinderats im Juni klar, dass es ohne die Rodung des Waldes keinen anderen Standort für die Kindertagesstätte gäbe. Trotz heftiger Kritik vom Bund Naturschutz und von den Grünen stimmte der Gemeinderat mehrheitlich für den Bau dieser neuen Einrichtung. Diese soll 75 Hortplätze sowie 50 Kindergartenplätze bieten und darüber hinaus auch Wohnungen für das Personal vorsehen.
Gemeinderat zeigt sich einig
Nachdem die Entscheidung für den Neubau gefallen war, wurde der Fokus auf die Architektur gelegt. Zwei verschiedene Planungsvarianten wurden dem Gemeinderat vorgestellt. Das Designteam erhielt viel Lob für ihre Entwürfe, und letztendlich fiel die Wahl auf die kleinere und kostengünstigere Variante. Der Geschäftsführer Thomas Wien wies darauf hin, dass das Münchner Architekturbüro Hrycyk Architekten BDA den Auftrag zur Ausarbeitung der Pläne erhalten hat und bereits mehrere Vor-Ort-Besichtigungen durchgeführt hat, um die beabsichtigten Angebote genau zu verstehen.
Ein zentrales Anliegen des Planungsteams war es, den Wald so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Bei der Planung wurden die bestehenden Rückegassen in der Umgebung berücksichtigt, um die bauliche Belastung des Waldbodens zu minimieren. Geplant ist ein langgestrecktes Gebäude, das parallel zur Ottostraße verläuft und sich in den Wald hinein zurückzieht.
Details zum Bauprojekt
Die erste Variante, die vom Gemeinderat gewählt wurde, soll sämtliche erforderlichen Räume enthalten und zusätzlich ein Schülercafé sowie zwei Wohnungen bieten. Die Grundfläche des Erdgeschosses wird etwa 1250 Quadratmeter betragen, mit geschätzten Kosten von rund 7,1 Millionen Euro. Im Vergleich dazu bot die zweite Variante mehr Raumoptionen, wäre jedoch auch höher gewesen und hätte Kosten von ca. neun Millionen Euro verursacht.
Bürgermeister Straßmair zeigte sich erfreut über die klare Entscheidung des Rates und betrachtete dies als starkes Signal für die Umsetzung der neuen Kindertagesstätte an diesem Standort.
Für weitere Informationen zu diesem Thema kann der detaillierte Bericht auf www.merkur.de gelesen werden.
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