Wien-Neubau

Schutzwege für Kinder: Verkehrsclub fordert mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Fast jedes dritte Kind in Wien wurde letztes Jahr am Schutzweg angefahren – der Verkehrsclub Österreich schlägt Alarm und fordert mehr Sicherheit für unsere Kleinen!

In einer alarmierenden Enthüllung weist der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) auf die gefährliche Situation von Kindern im Straßenverkehr hin. Im vergangenen Jahr waren beinahe 30 Prozent der verletzten Kinder Fußgänger, die beim Überqueren von Schutzwegen angefahren wurden.

Der Schutzweg, oft übersehen und missverstanden, ist ein zentraler Aspekt der Verkehrssicherheit. Laut den neuesten Statistiken von Statistik Austria wurden 192 Kinder im letzten Jahr verletzt, wobei 25 von ihnen schwerwiegende Verletzungen erlitten. Diese Zahl verdeutlicht die Dringlichkeit, Kinder besser zu schützen und die Aufmerksamkeit für Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen.

Unsichtbare Gefahren des Verkehrs

Eine bemerkenswerte Tatsache ist, dass der „unsichtbare Schutzweg“ seit nunmehr 30 Jahren in der Straßenverkehrsordnung verankert ist. Doch trotz dieser langen Geschichte bleibt das Konzept vielen Verkehrsteilnehmern unbekannt oder wird nicht ausreichend respektiert. Kinder sind dabei besonders gefährdet, da der Vertrauensgrundsatz, der für Erwachsene gilt, auf sie nicht anwendbar ist. Dies bedeutet, dass Autofahrer nicht auf das richtige Verhalten von Kindern im Straßenverkehr bauen können.

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Der VCÖ hat klare Botschaften: Autofahrer müssen ihre Geschwindigkeit reduzieren und bereit sein, im Straßenverkehr zu bremsen, vor allem bei der Annäherung an Fußgänger, die auf Schutzwegen zusehen. "Der Lenker eines Fahrzeuges hat sich gegenüber Personen, für die der Vertrauensgrundsatz nicht gilt, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft so zu verhalten, dass eine Gefährdung ausgeschlossen ist," erklärt der VCÖ.

Verbesserungen für die Sicherheit

Um die Sicherheit beim Überqueren von Straßen zu erhöhen, fordert der VCÖ umfassende Maßnahmen, darunter eine Ausweitung des Halte- und Parkverbots vor Schutzwegen. Dies würde helfen, Sichtbehinderungen zu vermeiden und die Sicherheit für Fußgänger, insbesondere für Kinder, zu erhöhen. Diese von parkenden Autos und anderen Hindernissen verursachten Gefahrenstellen können zudem über den „VCÖ-Schulwegcheck“ gemeldet und auf einer interaktiven Karte eingesehen werden.

Die besorgniserregenden Statistiken und die aktuellen Forderungen des VCÖ machen deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die Sicherheit unserer Kinder im Straßenverkehr zu gewährleisten. Ihre Rückmeldungen sind wichtig, um gefährliche Stellen effektiv zu identifizieren und Maßnahmen zu ergreifen, die die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer verbessern.


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Quelle
meinbezirk.at

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