In der österreichischen Hauptstadt, Wien, haben die Parkgebühren in zahlreichen Park-and-Ride-Anlagen sowie in verschiedenen Parkgaragen eine Erhöhung erfahren. Diese Anpassung, die seit dem 1. November in Kraft ist, führt dazu, dass das Parken, insbesondere für Autofahrer, die auf alternative Parkoptionen angewiesen sind, teurer geworden ist. Laut einer Meldung des ÖAMTC wurden die Preise für die Nutzung der städtischen Parkanlagen angehoben, was die ohnehin angespannte Parkplatzsituation in Wien weiter erschwert.
Die städtischen Parkanlagen sind typischerweise gefördert, was bedeutet, dass ihre Preise reguliert sind und in der Regel günstiger ausfallen als die Gebühren nicht geförderter Parkplätze. Eine grundlegende Bedingung für diese Anlagen ist die Genehmigung möglicher Preisanpassungen durch die Stadt Wien, die an spezifische Förderrichtlinien gebunden sind.
Preisanpassungen im Detail
Die städtische Tochtergesellschaft WIPARK hat die neuen Tarife im Kontext des Verbraucherpreisindex festgelegt. Ab dem 1. November beträgt der Tagestarif in den geförderten Parkanlagen nun 4,40 Euro, was einer Erhöhung von 30 Cent gegenüber dem vorherigen Preis von 4,10 Euro entspricht. Dies ist nicht das erste Mal, dass es zu Preisanpassungen kommt; derartige Anpassungen fanden bereits Anfang 2023 und 2019 statt. Die Preissteigerungen betreffen alle geförderten Parkanlagen in Wien, unabhängig von deren Betreiber.
Zu den betroffenen Anlagen gehören unter anderem die Park-and-Ride-Standorte wie P+R Siebenhirten und P+R Liesing von WIPARK. Auch andere Betreiber, wie Best-of-Parking, mit Stationen in Erdberg und Hütteldorf sowie die Anlagen Donaustadtbrücke und Aderklaaerstraße von BOE-Parking, sehen sich mit erhöhten Preisen konfrontiert.
Die Erhöhungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem in ganz Wien ebenfalls eine Anhebung der Parkscheine ab dem 1. Januar 2025 geplant ist. Für viele Autofahrer bedeutet dies eine signifikante Steigerung der Parkkosten, was die Entscheidung für die Nutzung von Park-and-Ride-Anlagen weiter beeinflussen könnte.
Weitere Preiserhöhungen und Reaktionen
Zusätzlich zu den steigenden Gebühren in den geförderten Parkanlagen gibt es auch in anderen Bereichen Veränderungen. Fast die Hälfte der nicht geförderten WIPARK-Anlagen ist ebenfalls von diesen Erhöhungen betroffen. WIPARK führt die Anpassungen auf gestiegene Personal- und Instandhaltungskosten zurück. Die Tarifanpassungen in diesen Bereichen bewegen sich typischerweise zwischen 10 und 20 Cent. Das Unternehmen hat jedoch betont, dass die Tarife für Stammkunden, die eine "OSCAR"-Karte besitzen, nicht erhöht werden.
Für weitere Informationen zu dieser Thematik, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.
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